Porto Cervo (I): Jacht weicht Boot aus und kracht in Felsen – Masken-Millionär stirbt

Porto cervo (i) : jacht weicht boot aus und kracht in felsen – masken-millionär stirbt.

Am Sonntagabend kam es im Ferienort Porto Cervo auf Sardinien zu einem schweren Bootsunfall. Ein britischer Multimillionär verlor dabei sein Leben.

Darum gehts

Der britische Multimillionär Dean Kronsbein (61) befand sich am Sonntag mit seiner Frau und seiner Tochter auf dem Deck seiner 21 Meter langen Jacht  «Amore», als der Kapitän gezwungen war, einem anderen Boot auszuweichen. Dabei kam es zu dem dramatischen Unfall: Das Luxus-Schiff krachte gegen einen Felsen und verlor durch die Wucht des Aufpralls seinen Bug. Kronsbein wurde von der Jacht geschleudert und ertrank. Ein vorbeifahrendes Boot zog ihn noch aus dem Wasser, doch alle Rettungsversuche schlugen fehl. Seine Frau Sabine (59) und seine Tochter Sophia (27) wurden ebenfalls schwer verletzt und in ein Spital in Olbia gebracht, bevor sie in eine Spezialklinik im 60 Meilen entfernten Sassari verlegt wurden.

Er machte mit Masken ein Vermögen

Kronsbein war Inhaber einer Firma namens Ultrafilter Medical mit Sitz im englischen Ross-on-Wye, die hoch spezialisierte medizinische Geräte herstellte und während der Corona-Pandemie Millionen von Masken absetzte. Die Familie soll laut « Daily Mail » im Besitz einer Villa in Porto Cervo sein. 

Erst letzten Monat berichtete Kronsbein in einem Artikel in der «Financial Times» über die Rückkehr ausländischer Urlauber in den Nobelferienort um Porto Cervo. Er beschrieb, wie er sein neues Haus gekauft hatte, und sagte: «Wir haben hier jeden Sommer gemietet, und ich dachte, es sei ein guter Zeitpunkt, um zu kaufen. Die Häuser sind so gebaut, dass sie sich in die Hänge einfügen und nicht herausragen und die Landschaft verschandeln.» 

Familie steht unter Schock

Der Anwalt der Familie, Egidio Caredda, sagte gegenüber «Daily Mail»: «Wie Sie sich vorstellen können, ist dies ein schrecklicher Schock für die Familie. Ich wurde von Herrn Kronsbeins Sohn kontaktiert, um in dieser Situation so viel Unterstützung wie nur möglich zu leisten.»

Die örtlichen Behörden untersuchen noch die genauen Umstände und befragen Zeuginnen und Zeugen, um festzustellen, was passiert ist. Kronsbeins Sohn ist inzwischen aus England angereist und kümmert sich nun um seine Mutter und seine Schwester. 

Trauerst du oder  trauert jemand, den du kennst?

Hier findest du Hilfe:

Dargebotene Hand , Sorgen-Hotline, Tel. 143

Seelsorge.net , Angebot der reformierten und katholischen Kirchen

Muslimische Seelsorge , Tel. 043 205 21 29

Jüdische Fürsorge, [email protected]

Lifewith.ch , für betroffene Geschwister

Verein Regenbogen Schweiz , Hilfe für trauernde Familien

Selbsthilfegruppen

Pro Juventute , Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Pro Senectute , Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen

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Skipper wollte Berlusconis Boot ausweichen Masken-Millionär (†61) stirbt bei Yacht-Crash auf Sardinien

Die Familie schwamm auf der Glückswelle – bis zu jenem verhängnisvollen Sonntagabend. Der CEO der Firma Ultrafilter Medical Ltd., Dean Kronsbein (†61), hatte mit seinen ultradünnen Corona-Masken in Grossbritannien ein Vermögen gemacht. Er kaufte sich eine Villa an der Costa Smeralda und die stolze Yacht «Amore». Am 1. August stach die Familie für eine Spritztour in See.

Es ist 20.45 Uhr. Die 21 Meter lange Magnum-Yacht des Unternehmers passiert im Dämmerlicht die kleinen Nibani-Inseln vor Porto Cervo. Plötzlich reisst der Skipper das Lenkrad herum. Das Schiff kracht auf einen Felsen, der aus dem Wasser ragt. Beim Aufprall wird Dean Kronsbein über Bord geschleudert. Weitere vier Personen werden verletzt. Der Bug ist eingedrückt. Die Yacht beginnt zu sinken.

Drei Yachten zur gleichen Zeit am gleichen Ort

Der «Mayday» folgt nur fünf Minuten später. Zwei weitere Yachten sind schnell zur Stelle und leisten erste Hilfe. Das eine Luxusschiff ist die «Sweet Dragon» im Besitz der Familie von Silvio Berlusconi (85). Ihre Rolle beim Unglück wird zur Zeit von den Ermittlungsbehörden untersucht. Es besteht der Verdacht, die «Amore» habe die «Sweet Dragon» abgedrängt.

Die Crews versorgen die Verletzten, ziehen den Masken-Millionär aus dem Wasser und bringen die Unfallopfer zum Hafen von Porto Cervo. Dort versuchen Notarzt und Sanitäter, Kronsbein zu reanimieren. Der gebürtige Deutsche mit britischem Pass stirbt noch auf dem Quai. Seine Tochter (27) kommt sofort auf die Neurochirurgie einer Spezialklinik im 90 Kilometer entfernten Sassari. Sie wird am Dienstagmorgen am Kopf operiert. Kronsbeins Ehefrau (59) erleidet zahlreiche Knochenbrüche und bleibt im Spital von Olbia. Sobald der Gesundheitszustand es erlaubt, sollen die beiden Frauen in eine Privatklinik nach Grossbritannien geflogen werden.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

In der Zwischenzeit ermitteln die sardische Polizei und die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Im Visier sind die zwei Skipper der «Amore» und des Berlusconi-Schiffs «Sweet Dragon». In einer ersten Befragung erzählt der Kapitän der Kronsbein-Yacht, er habe das Schiff nach links gelenkt, um eine Kollision mit der «Sweet Dragon» zu vermeiden. Dabei habe er den Felsen nicht gesehen. Das melden italienische Medien. Offenbar fuhren beide Yachten in die gleiche Richtung, kamen sich aber dann zu nahe. Der Kommandant der Küstenwache Nord, Giovanni Canu, vermutet in einem Interview mit «Unione Sarda» zudem erhöhte Geschwindigkeit.

Am Freitag soll eine Autopsie am Leichnam von Dean Kronsbein die Ursache seines Todes klären. Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Masken-Millionär an Herzstillstand gestorben. Ein Vertrauensarzt der Familie wird bei der Obduktion anwesend sein. Im Gespräch mit «Daily Mail», sagt der Anwalt der Familie, Egidio Caredda: «Es ist ein Schock für die Familie». Man wolle über den Tod von Dean Kronsbein Klarheit haben.

yacht unfall auf sardinien

yacht unfall auf sardinien

Ehefrau und Tocher schwer verletzt

Deutsch-britischer millionär dean kronsbein (61) stirbt bei yachtunfall vor sardinien.

Kronsbein

Der deutsch-britische Unternehmer Dean Kronsbein ist tot. Das berichtet der englische Sender „BBC“. Der 61-Jährige starb bei einem Yachtunfall bei Porto Cervo vor der Küste Sardiniens. Seine Frau und seine Tochter wurden bei dem Unglück schwer verletzt. Kronsbeins Schiff sei am vergangenen Samstag gegen einen Felsen gekracht, heißt es weiter.

Trauer um „geliebten und respektierten Familienvater, Freund und Geschäftskollegen“

Ein Sprecher der Familie bestätigte den Tod des Unternehmers und erklärte: man trauere um einen „geliebten und respektierten Familienvater, Freund und Geschäftskollegen“.

Dean Kronsbein wurde als Besitzer der Firma „Ultrafilter Medical“ bekannt, die Corona-Masken herstellte. Der Bürgermeister seiner britischen Heimatstadt Ross-on-Wye sagte, er sei „zutiefst schockiert“ über den Tod Kronsbeins und sprach dessen Familie sein „tiefes Beileid“ aus.

Bei dem Unglück waren der „BBC“ zufolge auch Kronsbeins Ehefrau Sabia (59) und die die 27-jährige Tochter Sophia an Bord der Yacht. Beide Frauen seien schwer verletzt worden.

Dean Kronsbeins Schwester lebt in München

Dean Kronsbein war einer breiteren Öffentlichkeit durch sein Engagement während der Corona-Pandemie bekannt geworden. Sein Unternehmen stellte medizinische Masken her, bei den Mitarbeitern handelte es sich dem Bericht zufolge vorwiegend um Menschen, die wegen Corona zuvor ihren Job verloren hatten. Kronsbein soll an Heiligabend in seiner Heimat 100.000 Masken verschenkt haben.

Er besaß neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Kronsbeins Schwester Sarah lebt in München. (uvo)

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Deutscher Maskenhersteller bei Jachtunfall vor Sardinien getötet

Bei einem Bootsausflug prallte die Jacht des 61-jährigen Unternehmers gegen einen Felsen. Er selbst starb, seine Frau und seine Tochter wurden schwer verletzt.

Eine Jacht rast vor der italienischen Küste über das Wasser. (Symbolbild)

Ein deutsch-britischer Unternehmer ist bei einem tragischen Bootsunfall mit seiner rund 21 Meter langen Jacht vor Sardinien getötet worden. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf eine Mitteilung der Familie. Der Bürgermeister des westenglischen Orts Ross-on-Wye, wo der 61-jährige Millionär lebte, zeigte sich schockiert.

Seine 59 Jahre alte Ehefrau und die 27-jährige Tochter seien bei dem Unfall schwer verletzt worden, berichteten britische Medien. Ein Anwalt der Familie sagte der Zeitung Daily Mail, der Sohn des Paars sei umgehend nach Italien geflogen.

Dem Bericht zufolge krachte die Jacht am Sonntag nahe dem Urlaubsort Porto Cervo gegen einen Felsen. Der Unternehmer sei von der Crew eines anderen Schiffs aus dem Wasser gerettet worden, aber bald darauf an seinen Verletzungen gestorben, so die Daily Mail. Laut Informationen der Bild-Zeitung war er der Sohn eines Münchner Galeristen. Er studierte Ingenieurswesen und gründete die Ultra Filter GmbH, einen Hersteller von Filtersystemen mit Sitz in Hilden, einem Vorort von Düsseldorf.

Der Millionär war zudem Eigentümer einer Gesichtsmaskenfirma, deren Mutterkonzern in Hilden in Nordrhein-Westfalen sitzt. Britischen Medien zufolge hat das Unternehmen während des Lockdowns Millionen Masken an die Regierung in London verkauft.

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Polizei prüft, ob der Kapitän zu schnell war

Der Chef der Küstenwache des Hafens von Olbia, Francesco Colarullo, sagte dem Blatt: „Das beschädigte Schiff wurde nach Porto Cervo geschleppt und vom örtlichen Staatsanwalt beschlagnahmt, solange der genaue Ablauf untersucht wird.“ Es sei möglich, dass das Boot zu schnell unterwegs war, sagte Colarullo. „Wir wissen, dass sich zu diesem Zeitpunkt andere Schiffe in der Gegend befanden, und zu dem Unfall kam es möglicherweise während einer Ausweichaktion.“

Das britische Außenministerium teilte mit, es stehe wegen des Todes eines Doppelstaatlers in Kontakt mit den italienischen Behörden.

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yacht unfall auf sardinien

Ein Toter und mehrere Verletzte bei Yachtunfall vor Sardinien

Eine Yacht geriet aufgrund eines Ausweichmanövers am Sonntag gegen die Felsen vor der Badeortschaft Porto Cervo. Zwei der sechs Verletzten befinden sich in einem ernsten Zustand

yacht unfall auf sardinien

Vor Porto Cervo auf Sardinien hat sich der Unfall zugetragen.

Rom – Eine etwa 21 Meter lange Yacht ist am Sonntagabend gegen die Felsen vor dem bekannten Badeort Porto Cervo auf Sardinien geraten. Dabei kam ein 60-jähriger Mann, der Eigentümer des Bootes, ums Leben, sechs weitere Personen wurden verletzt, wie lokale Medien berichteten.

Der Bootsinhaber, über dessen Herkunft es zunächst keine näheren Informationen gab, wurde lebend, aber bewusstlos von der Küstenwache von Porto Cervo gerettet, starb aber kurz danach. Insgesamt befanden sich sieben Personen an Bord der Yacht. Die Verletzten wurden in Porto Cervo versorgt. Zwei von ihnen befinden sich den Medienberichten zufolge in einem ernsten Zustand und wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Plötzliches Ausweichmanöver

Der Unfall, der sich gegen 20.40 Uhr ereignete, soll von einem plötzlichen Manöver des Kapitäns verursacht worden sein, der eine Kollision mit einem anderen Boot vermeiden wollte. Die Yacht sank zum Teil, das Wrack wurde geborgen und zum Anlaufhafen in Porto Cervo geschleppt. (APA, 1.8.2022)

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Sardinien: Deutsch-britischer Unternehmer bei Jachtunfall getötet

Sardinien

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Jachtunfall vor Sardinien ist ein Unternehmer ums Leben gekommen.
  • Die Frau und Tochter des Deutsch-Briten wurden schwer verletzt.
  • Die Küstenwache schliesst nicht aus, dass das Boot zu schnell unterwegs war.

Ein deutsch-britischer Unternehmer ist bei einem Bootsunfall mit einer Jacht vor Sardinien getötet worden. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf eine Mitteilung der Familie. Der Bürgermeister des westenglischen Orts Ross-on-Wye, wo der 61-Jährige lebte, zeigte sich schockiert. Der Mann war Eigentümer eines Gesichtsmaskenherstellers, dessen Mutterkonzern in Hilden in Nordrhein-Westfalen sitzt.

Seine 59 Jahre alte Ehefrau und die 27-jährige Tochter seien bei dem Unfall schwer verletzt worden, berichteten britische Medien. Ein Anwalt der Familie sagte der Zeitung «Daily Mail», der Sohn des Paars sei umgehend nach Italien geflogen.

sardinien

Dem Bericht zufolge krachte die Jacht am Sonntag nahe dem Urlaubsort Porto Cervo gegen einen Felsen. Der Mann sei von der Crew eines anderen Schiffs aus dem Wasser gerettet worden. Bald darauf sei er an seinen Verletzungen gestorben, so die «Daily Mail».

Schiff vor Sardinien möglicherweise zu schnell unterwegs

Der Chef der Küstenwache des Hafens von Olbia, Francesco Colarullo, sagte dem Blatt: «Das beschädigte Schiff wurde nach Porto Cervo geschleppt und vom örtlichen Staatsanwalt beschlagnahmt, solange der genaue Ablauf untersucht wird.»

Es sei möglich, dass das Boot zu schnell unterwegs war, sagte Colarullo. «Wir wissen, dass sich zu diesem Zeitpunkt andere Schiffe in der Gegend befanden. Zu dem Unfall kam es möglicherweise während einer Ausweichaktion.»

Das britische Aussenministerium teilte mit, es stehe wegen des Todes eines Doppelbürgers in Kontakt mit den italienischen Behörden.

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Jacht-Unglück: Sieben Tote, schwere Vorwürfe gegen Crew des Schiffes

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yacht unfall auf sardinien

Starker Wind hat eine Segeljacht vor der Küste Siziliens zum Kentern gebracht. Nach dem Untergang der "Bayesian" sind fast alle Toten identifiziert - auch der Milliardär Mike Lynch. Inzwischen mehren sich die Vorwürfe gegen den Kapitän. Die Entwicklungen im Newsticker.

  • Sehen Sie oben im Video: Dramatische Szenen - Luxus-Jacht vor Sizilien sank in nur 60 Sekunden

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen: "Schließen absolut nichts aus"

Samstag, 24. August 2024, 10.50 Uhr: Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der Küste Siziliens mit sieben Toten hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung eröffnet. Es werde gegen unbekannt wegen der möglichen "Verbrechen des fahrlässigen Schiffbruchs und mehrfacher fahrlässiger Tötung" ermittelt, sagte Staatsanwalt Ambrogio Cartosio am Samstag zu Reportern.

Der Staatsanwalt warnte jedoch, dass sich die Untersuchung noch in der "Anfangsphase" befinde. "In diesem Stadium schließen wir absolut nichts aus, gerade weil sich die Untersuchung in jede Richtung entwickeln könnte."

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte Segeljacht "Bayesian" war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado, über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, sieben kamen ums Leben.

"Am Boden zerstört": Lynch-Familie veröffentlicht Erklärung

15.08 Uhr: Nach dem Untergang der Luxusjacht "Bayesian" vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien wurde neben dem Milliardär Mike Lynch am Freitag auch der Leichnam seiner 18 Jahre alten Tochter geborgen „Die Familie Lynch ist am Boden zerstört, steht unter Schock und wird von Familie und Freunden getröstet und unterstützt", teilt ein der Sprecher der Familie mit. „Ihre Gedanken sind bei allen, die von der Tragödie betroffen sind."

Insgesamt gab es sieben Todesopfern. Die Ehefrau von Lynch, die ebenfalls an Bord war, gehört zu den 15 Überlebenden. „Sie möchten der italienischen Küstenwache, den Rettungsdiensten und allen, die bei der Rettung geholfen haben, aufrichtig danken. Ihre einzige Bitte ist jetzt, dass ihre Privatsphäre in dieser Zeit unsagbarer Trauer respektiert wird", so der Sprecher weiter.

18-jährige Tochter von Briten-Milliardär als letztes Todesopfer in gesunkener Jacht entdeckt

Freitag, 23. August, 12.29 Uhr: Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind nun alle Todesopfer gefunden worden. Als Letztes wurde nach vier Tagen Suche der Leichnam der 18 Jahre alten Tochter des britischen Milliardärs Mike Lynch gesichtet. Die Tote soll aus der "Bayesian" von Spezialtauchern aus 50 Metern Tiefe an die Oberfläche gebracht werden. 

Zu den insgesamt sieben Todesopfern gehört auch der Software-Unternehmer selbst. Lynch, einer der reichsten Briten, wurde 59 Jahre alt. Seine Ehefrau, die ebenfalls an Bord war, gehört zu den 15 Überlebenden. 

Der Milliardär wollte auf der Segeltour zusammen mit der Familie und reichen Freunden eigentlich feiern, dass er nach jahrelanger Auseinandersetzung um den Verkauf seiner Firma vor Gericht letztlich gewonnen hatte.

Inzwischen mehren sich wegen des Unglücks die Vorwürfe gegen den Kapitän des riesigen Segelboots, ein Neuseeländer.

Schwere Vorwürfe gegen Crew des Unglücks-Boots: "Eine sehr lange Reihe von Fehlern"

17.07 Uhr: Der Miteigentümer der Perrini-Werft, Giovanni Costantino, machte Kapitän und Besatzung für den Untergang mitverantwortlich. "Alles, was getan wurde, offenbart eine sehr lange Reihe von Fehlern", sagte Costantino der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und dem italienischen Blatt "Corriere della Sera". Und weiter: "Die Leute hätten nicht in den Kabinen sein dürfen, das Schiff hätte nicht vor Anker liegen dürfen. Das Unwetter war auf allen Wetterkarten deutlich zu erkennen." Beispielsweise sei kein einziger Fischer aus Porticello unterwegs gewesen.

"Durch den Wind neigte sich das Boot nur aus einem Grund um 90 Grad: weil das Wasser weiter eindrang. Vom Beginn des Einlaufens bis zum Untergang vergingen sechs Minuten", erklärte Costantino. Das 15 Jahre alte Schiff - gebaut von der italienischen Werft Perrini - war mit einem System ausgestattet, mit dem sich Tiefgang mehr als halbieren ließ: Unter normalen Segelbedingungen hatte es eine Kieltiefe von annähernd zehn Metern, wenn das bewegliche Schwert vollständig ausgefahren war. Damit konnten die Gegenkräfte des 75 Meter hohen Mastes ausgeglichen werden. Der Tiefgang konnte jedoch auf etwa vier Meter reduziert werden - beispielsweise, um in einen Hafen zu kommen. Möglicherweise wurde das nun zum Verhängnis.

Nun besteht Gewissheit: Milliardär Lynch tot aus gesunkener Jacht geborgen

10.39 Uhr: Nach drei Tagen Suche besteht nun Gewissheit: Beim Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist auch der britische Milliardär Mike Lynch ums Leben gekommen. Der Leichnam des 59-jährigen Unternehmers wurde von Spezialtauchern aus dem gesunkenen Segelboot an die Oberfläche gebracht. 

Gesucht wird nach Angaben der Rettungskräfte jetzt nur noch nach seiner 18 Jahre alten Tochter. Insgesamt kamen bei dem Unglück am Montag sieben Menschen ums Leben, darunter zwei mit Lynch befreundete Ehepaare.

Fünfte Leiche aus gesunkener Jacht geborgen

Donnerstag, 22. August, 09.44 Uhr: Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist eine fünfte Leiche aus dem Inneren des Segelboots geborgen worden. Spezialtaucher brachten den Körper aus der britischen Luxusjacht "Bayesian", die in 50 Metern Tiefe auf Grund liegt, an die Oberfläche. Zur Identität des Todesopfers machten die Behörden zunächst keine Angaben. Vermutlich handelt es sich um den britischen Milliardär Mike Lynch (59) oder dessen 18 Jahre alte Tochter.

Taucher finden fünfte Leiche - eine Person weiter vermisst

19.05 Uhr: Spezialtaucher haben eine fünfte Leiche in dem Wrack gefunden und arbeiten daran, sie zu bergen. Am Abend wurden noch eine sechste Leiche an Bord des Schiffes vermutet, mittlerweile gibt es praktisch keine Hoffnung auf Überlebende mehr. Als erstes Todesopfer war bereits am Montag der Schiffskoch im Wasser entdeckt worden. Somit sind nun sechs Tote bestätigt. Zu deren Identität machten die Behörden zunächst noch keine Angaben. 15 Menschen haben das Unglück, das sich am Montag nur eine halbe Seemeile - etwa 900 Meter - entfernt vom Ufer ereignet hatte, überlebt.

Unter den Toten sind nach Informationen des italienischen Senders Rai auch der britische Milliardär Mike Lynch (59), der mit der Segeltour einen Freispruch vor Gericht feiern wollte, und seine erst 18 Jahre alte Tochter Hannah. Der genaue Hergang ist noch immer nicht geklärt. Der verletzte Kapitän der "Bayesian" wurde von der italienischen Polizei stundenlang verhört.

Noch zwei Leichen in Wrack von Luxus-Jacht gefunden

17.11 Uhr: Im Wrack der gesunkenen "Bayesian" wurden zwei weitere Leichen gefunden. Das berichtet die BBC unter Berufung auf die sizilianische Zivilschutzbehörde. Zuvor waren am Mittwochnachmittag bereits zwei Leichen gefunden worden, die nun an Land gebracht wurden. Die Identität der vier Personen wurde noch nicht bestätigt. Damit werden noch zwei Passagiere vermisst.

Boots-Unglück vor Sizilien: Taucher finden zwei Leichen

15.37 Uhr: Nach dem Boots-Unglück vor der Küste Siziliens haben Taucher zwei weitere Leichen gefunden. Das berichten mehrere italienische Medien. Die Identitäten der beiden sind noch nicht offiziell bekannt. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass eine der Leichen männlich sein soll. Laut der italienischen Zeitung "La Repubblica" seien die Leichen hinter zwei Matratzen gefunden worden. Die Taucher seien noch dabei, sie zu bergen.

Der Fund bedeutet, dass von den 22 Personen, die zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord waren, noch vier vermisst werden. Am Montag war kurz nach dem Kentern der Jacht bereits eine Leiche im Wasser gefunden worden.

"Wie das Ende der Welt": Mutter rettet ihr kleines Kind (1) bei Boots-Drama

12.35 Uhr: Beim Boots-Unglück vor der Küste Siziliens hat eine 35-jährige Mutter ihrem einjährigen Kind das Leben gerettet. "In einer Minute lagen wir noch im Bett, dann kippte das Boot. Alles ist auf uns drauf gefallen, wir wurden ins Meer geschleudert", sagt Charlotte G. via "Bild" . 

Ihr Kind habe sie "für zwei Sekunden im Wasser verloren". Dann hält sie ihr Baby fest. "Es war wie das Ende der Welt", beschreibt die Mutter die Situation. Die Mutter konnte wie der Vater des Kindes in ein Rettungsboot gehen. Danach geht die Segeljacht in Windeseile unter. 

Jachtexperte äußert sich zu Drama: "Intaktes Schiff würde nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen"

08.02 Uhr: Im Interview mit der "FAZ" ordnet der Bootsbauer Jan Maas, der zudem für einer der führenden Jachtversicherungen leitend tätig ist (Pantaenius) das Bootsunglück vor Sizilien ein. Maas zufolge könne selbst eine Luxusjacht wie die Bayesian einer Windhose zum Opfer fallen - "Ausnahmesituationen" können immer entstehen. 

Die Schnelle, in der das Schiff sank, verwundert Maas. "Ein intaktes Schiff würde sicherlich nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen oder sinken. Es ist zu vermuten, dass es zu Schäden gekommen ist, die die Stabilität beeinträchtigt haben", so der Experte. Dass mit 75 Metern der höchste Mast, der jemals aus Aluminium gebaut wurde, ursächlich für das Sinken war, verneint Maas: "Wie das ganze Schiff wird auch das Rigg nach Klassenvorschriften, die eine hohe Sicherheit berücksichtigen, konstruiert, gebaut und abgenommen."

Allerdings könne es jederzeit zu einer Kettenreaktion kommen, "wenn da ein Einzelteil versagt". Den Vorwurf, dass bei Luxusjachten mehr auf das Design als die Funktionalität geachtet werde, widerlegt Maas. Denn "bei einer renommierten Werft wie Perini Navi ist viel Erfahrung aus vorangegangenen Bauten vorhanden. Gerade kommerziell genutzte Jachten unterliegen zudem einer regelmäßigen Prüfung."

Bericht: Suche nach Vermissten bislang erfolglos

06.50 Uhr: Die Suche nach den Vermissten der Jacht „Bayesian“ war bisher erfolglos. Taucher konnten zwar durch ein Glasfenster in den Rumpf des Bootes gelangen, jedoch nicht in die Kabinen vordringen. Laut dem Portal "Giornale di Sicilia" könnte dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Eingänge blockiert sind. Zusätzlich erschwert die Lage der Yacht, die momentan auf der Steuerbordseite liegt, den Einsatz.

August 20, 2024, Palermo, ITALIA: Rescue workers and divers from the Italian fire brigade as a rescue operation continue

Dramatisches Überwachungs-Video: Luxus-Jacht vor Sizilien sank in nur 60 Sekunden

20.28 Uhr: Das Video einer Überwachungskamera einer Villa auf Sizilien zeigt wohl Lichtsignale der Jacht auf See, kurz bevor sie in den Fluten des Mittelmeeres untergeht. Der Besitzer der Villa sagte italienischen Medien: „In nur sechzig Sekunden können Sie sehen, wie das Schiff verschwindet. Von den etwa zwanzig im Haus installierten Kameras wurde nur eine nicht durch Wind und Regen gestört. Sie können deutlich sehen, was passiert. Es konnte nichts für das Boot getan werden. Es verschwand in sehr kurzer Zeit."

Untergang vor Sizilien: Eine Party wird zum Alptraum

19.50 Uhr: Es sollte das "zweite Leben" von Mike Lynch werden. "Die Frage ist: Was stellt man damit an?", hatte der britische Tech-Unternehmer nach seinem völlig überraschenden Freispruch in einem Betrugsprozess in den USA sinniert. Nun wird Mike Lynch vermisst: Der 59-Jährige war an Bord der Luxusjacht "Bayesian", die in einem Sturm vor Sizilien sank. 

Taucher suchen in rund 50 Metern Tiefe auch nach seiner 18-jährigen Tochter Hannah sowie nach vier weiteren Menschen, zwei Ehepaaren. 15 Passagiere wurden gerettet und eine Leiche gefunden, es soll sich um den Bordkoch handeln.

Überlebende berichten von dramatischen Szenen. "Im Wasser konnte ich meine Augen nicht offen halten. Ich rief um Hilfe, aber ich hörte nur die Schreie der anderen", erzählt eine Neuseeländerin namens Charlotte. Sie arbeitet für eine Kanzlei, die Lynch im Prozess vertreten hatte. Mit ihr an Bord war ihre einjährige Tochter: "Ich hielt sie mit all meiner Kraft über Wasser, streckte meine Arme nach oben, damit sie nicht ertrank." 

Gesunkene Jacht vor Sizilien - Suche nach Vermissten läuft

Taucher setzen Suche nach vermissten Insassen von gesunkener Jacht vor Sizilien fort

18.05 Uhr: Taucher haben am Dienstag die Suche nach den sechs vermissten Insassen einer vor Sizilien gesunkenen Luxusjacht fortgesetzt. Im Einsatz an der in 50 Metern Tiefe am Meeresgrund liegenden Jacht sind Spezialisten der Feuerwehr, die für Tauchgänge auf beengtem Raum ausgebildet sind. Ein erster Tauchgang der aus Rom und Sardinien angereisten Spezialisten verlief nach Angaben der Feuerwehr ergebnislos, weil Möbelstücke den Zugang zum Inneren der Jacht versperrten.

Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen. Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs "Costa Concordia" im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.

Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Jacht vorzustoßen. "Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt", schilderte Feuerwehrsprecher Cari. "Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genau so schwer ist es, Alternativrouten zu finden."

Experte über Rettung der Vermissten: "Nächsten 24 Stunden entscheidend"

16.56 Uhr: Nick Sloane, der in der Vergangenheit die Bergungsarbeiten für das gesunkene Kreuzfahrtschiff Costa Concordia leitete, sagt gegenüber "Sky News", dass den Rettungstauchern bei der Suche nach Überlebenden die Zeit davonlaufe. Man befinde sich in einer „kritischen“ Phase von 24 Stunden, so der Ingenieur weiter.

„Ihnen bleibt nur ein sehr kleines Zeitfenster, um zu versuchen, die im Inneren festsitzenden Personen zu finden, in denen sich hoffentlich eine Luftblase gebildet hat." Dann der Experte, könnten sie noch gerettet werden. „Man hat maximal zwei bis drei Tage Zeit, um jemanden herauszuholen, die nächsten 24 Stunden sind also entscheidend.“

Dabei sei es von Vorteil, wenn die Yacht auf der Seite liege, da sich dann mehr Lufteinschlüsse bilden könnten. "Sie hat einen ziemlich großen Kiel und dieser wird sie absenken und auf die Seite legen, da bin ich sicher“, betont der Experte.

Milliardär Lynch wollte auf der Jacht seinen Freispruch feiern

16.16 Uhr: Der auch als „britischer Bill Gates“ bekannte Mike Lynch, der weiter als vermisst gilt, ist Gründer der Software-Firma Autonomy. 2011 verkaufte er sie für elf Milliarden Dollar an das US-Unternehmen Hewlett-Packard. In dem Zusammenhang wurde er in den USA wegen Betrugs angeklagt, im Juni jedoch freigesprochen.

Gesunkene Jacht vor Sizilien - Luxusjacht «Bayesian»

Berichten zufolge organisierte der 59-Jährige den Segeltörn auf der „Bayesian“, um gemeinsam mit Anwälten, Mitarbeitern und seiner Familie seinen Freispruch zu feiern. Auch der 70-jährige Jonathan Bloomer und seine Frau Judy sind unter den Vermissten. Bloomer war Manager beim Finanzinstitut Morgan Stanley International und dem Versicherungsunternehmen Hiscox.

Der US-Anwalt Chris Morvillo wird ebenso wie seine Frau Neda vermisst. Morvillo arbeitete für die Kanzlei Clifford Chance, die Lynch in dem Betrugsprozess vertreten hatte.

Rettungsschiffe der italienischen Küstenwache suchen nach Vermissten.

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Vermissten-Suche: Taucher dringen ins Innere der Jacht vor

Sizilien: suche nach vermissten : taucher dringen in gesunkene jacht vor.

Höhlentauchern ist es gelungen, in die vor Sizilien gesunkene Segeljacht vorzudringen. Die Vermissten - unter ihnen ein britischer Tech-Milliardär - wurden bislang nicht gefunden.

Schieflage erschwert Tauchgänge

Segelyacht Bayesian

Sizilien: Unwetter ließ Luxusjacht sinken

Schwierige bergungsaktion.

Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genauso schwer ist es, Alternativrouten zu finden.

Luca Cari, Sprecher der Feuerwehr

Vermisste: Vier Briten, zwei US-Amerikaner

Freispruch sollte gefeiert werden, zdfheute auf whatsapp.

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.

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SegelReporter

Segeln ist cool, faszinierend, vielseitig. SegelReporter berichtet, erklärt, steckt an.

Tornado trifft Superyacht: Perini Navi „Bayesian“ sinkt – Ein Toter, sechs Personen vermisst

Sturm ohne vorwarnung.

Die Superyacht „Bayesian“, ehemals Salute, sank am Montagmorgen vor der Küste Siziliens in einem heftigen Unwetter. Das 2008 von Perini Navi gebaute 56-Meter-Schiff geriet in den frühen Morgenstunden in einen schweren Sturm, der zum Untergang führte. UPDATE

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Um 4:05 Uhr wurde die Yacht nur 300 Meter vor dem Hafen von Porticello offenbar direkt von einem Tornado getroffen, während ein nahegelegenes Segelschiff versuchte, Hilfe zu leisten. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände zu ermitteln.

UPDATE: Inzwischen ist klar, dass bisher von den 22 Menschen nur maximal 15 gerettet werden konnten. Eine Frau hat gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sie sei mit ihrer einjährigen Tochter über Bord gegangen nachdem der Sturm gegen vier Uhr am Morgen über sie hereingebrochen war und die Yacht zum Kentern gebracht habe. „Für zwei Sekunden“ verlor sie das Mädchen im Meer, bekam sie aber wieder zu fassen und erreichte dann eine Rettungsinsel, die sich direkt neben ihr entfaltete. Immer noch ist bisher erst ein Mann wurde tot geborgen worden und die weiteren sechs werden vermisst. Bei dem Mann soll es sich um den Koch handeln.

Allerdings sollen Rettungstaucher durch die Bullaugen der auf 49 Meter bei Palermo gesunkenen Yacht mehrere Leichen gesehen haben. Die Menschen konnten sich offenbar nicht rechtzeitig an Deck retten, als die „Bayesian“ von dem lokalen Tornado auf die Seite geworfen wurde und sie offenbar in kürzester Zeit versank.

Laut Augenzeugen brach der Mast von Bayesian während des Sturms, wobei ein Sprecher von Camper Nicholsons angab, dass die Yacht 12 Gäste und 10 Besatzungsmitglieder beförderte, als sie „das Unwetter traf und anschließend sank“.

yacht unfall auf sardinien

An Bord befanden sich 22 Personen, überwiegend ausländische Touristen. Auch ein Kleinkind unter einem Jahr war mit an Bord und konnte zusammen mit seiner Mutter gerettet werden. Sechs Personen, darunter vier Briten, gelten jedoch noch als vermisst und werden im Inneren des auf 50 Meter Tiefe gesunkenen Schiffsrumpfes vermutet. Rettungsmaßnahmen sind im Gange, aber die Hoffnung schwindet. Feuerwehrleute haben bestätigt, dass sie die Leiche eines Mannes aus dem Wasser geborgen haben.

Unter den möglichen Opfern ist laut britischen Medien auch der britische Software-Milliardär Mike Lynch (59) befinden. Die Yacht soll auf den Namen seiner Frau eingetragen sein, die sich ebenfalls an Bord befand, aber gerettet wurde.

yacht unfall auf sardinien

Die Yacht befand sich entgegen zuvor anders lautender Nachrichten vor Anker, als der Tornado in den frühen Morgenstunden einschlug. Einheimische erklären, dass der Sturm ohne Vorwarnung auftrat. Die Vorhersage für das Gebiet beinhaltete zwar die Möglichkeit von Gewittern sagte, den plötzlichen Tornado aber nicht vorher.

Der Tornado-Experte Robert Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärt gegenüber dem Spiegel, dass es sich wohl um eine Wasserhose gehandelt habe. Am Golf von Palermo treten sie wegen des speziellen Reliefs der Bucht und der umliegenden Berge häufiger auf, weil „die bodennahen Winde hier gern mal ihre Richtung ändern. So kann zusätzliche bodennahe Windscherung erzeugt werden.“

Dem Unglück soll ein starkes Gewitter nahe Palermo vorausgegangen sein, laut Leyser eine „mögliche besonders intensive und in sich rotierende Superzelle“. Die hohe Temperatur des Wassers in Verbindung mit schnell absinkenden Temperaturen in der Höhe und starken Windscherungseffekten mache das Wetterphänomen möglich.

Die „Bayesian“ war als luxuriöse Segelyacht konzipiert und galt als Vorzeigestück der Luxusyachtwerft Perini Navi. Als letzte Einheit der erfolgreichen 56-Meter-Serie war sie komplett aus Aluminium gefertigt und mit einem 75 Meter hohen Mast ausgestattet – dem aktuell größten Aluminium-Mast weltweit.

Video der Yacht:

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Stephan Boden

Stephan Boden, freier Autor, Buchautor, Filmemacher und Journalist, liebt Boote, vor allem Kleinkreuzer. Nach monatelangen Ostseetouren mit seiner 18 Fuß Varianta „Digger“ lebt er nun mit Frau und Kind in Kiel und segelt auf der Schlei mit der schönen „Gisela“, einem 70 Jahre alten, restaurierten 20er Jollenkreuzer. Stephan ist Medienschaffender durch und durch, schreibt, filmt, fotografiert, schneidet, animiert, macht Grafikdesign und füllt Social Media Kanäle mit Content.

24 Antworten zu „Tornado trifft Superyacht: Perini Navi „Bayesian“ sinkt – Ein Toter, sechs Personen vermisst“

Zu diesem sehr tragischen Unglück kam mir als alter Segler in anfänglicher Unkenntnis der technischen Auststattung auch der Kielverlust bzw. hier eher Kielriss in den Sinn. Das passt zu dem plötzlichen Versinken. Kielverlust ist in den letzten Jahren leider ein wiederkehrendes Thema. In der Klassifizierung scheint mit einem großen Kenterwinkel ein plötzliches Sinken wegen Lage mir weniger wahrscheinlich. Bei dem Volumen des Rumpfes sollte selbst mit einem größeren, nicht behebbaren Leck oder anderer Öffnung nicht so schnell ein zu starkes Volllaufen erfolgen. Der Rumpf ist mit dem sehr langen Mast und dem Liftkiel samt Mechanik sehr großen Kräften ausgesetzt und es ist für mich nicht auszuschließen, dass selbst bei regelmäßiger Kontrolle Ermüdungserscheinungen nicht bemerkt wurden.

Meiner Meinung nach war die Ursache der angehobene Hubkiel und damit eine verringerte Stabilität. Das Schiff war wie berichtet am Abend aus dem Hafen ausgelaufen im Hafen ist zu wenig Tiefgang für den Ausgefahrenen Hubkiel, somit war dieser hochgefahren und wurde nach dem auslaufen nicht abgesenkt da man nicht segeln wollte sondern nur Ankern. Dann kam die unerwartete Bö die die Yacht auch noch seitwärts von Bb. traf und sie auf die Seite legte. Geöffnete Fenster Türen und Schotten Tatar den Rest. Ist eine Mutmaßung aber ungefähr so kann es nach meiner langjährigen Erfahrung gewesen sein. Der Skipper Kapitän wird es wissen.

– Die Taucher berichten, dass der Mast intakt, also nicht gebrochen ist. Auch der Bootskörper soll augenscheinlich intakt sein – Hier wird wieder der angehobene Hubkiel als eine Ursache angeführt. Die Yacht hat aber offenbar wie Crewmitglieder einer Schwesteryacht berichten ein ausfahrbares CENTERBORD. Ein Centrebord trägt nichts oder kaum etwas zur Stabilität des Schiffes bei. Es dient dazu die Abdrift hoch am Wind zu verringern. – In anderen Kommentaren in einem kompetenten, englischen, nautischen Forum wird die grundsätzliche Konzeption der Yacht mit hohem Deckshaus, vertieftem Gästecockpit( 4 Stufen unter Decksniveau) und Glasschiebetüren zum Salon als ursächlich für das schnelle Sinken nach dem knockdown verursacht durch massiven Wassereintritt in den Rumpf herausgearbeitet. Natürlich darf auch der Riesenmast als Verursacher des knockdown nicht unerwähnt bleiben.

Der Anker könnte die entscheidende Rolle gespielt haben: eine Blauwasser zertifizierte Kielyacht sollte alleine durch Wind nicht vor Top und Takel kentern. (Höchstens in hohem Seegang, aber der dürfte in diesem Fall keine Rolle gespielt haben.) Wenn jedoch durch starkes Schwojen oder schnelle Winddrehung eine Situation entstanden ist, in der der Rumpf senkrecht zur Windrichtung steht und der Anker querab gegenhält, kann ein ausreichendes Drehmoment entstehen, das zum Kentern führt.

Der lokale, sehr kräftige Tief-Wirbel war mir schon am Abend vorher auf den Wetterkarten aufgefallen.

So ein Pott kippt nur wenn der Kiel abreist. Vielleicht hat sich die Yacht schnell gedreht und sich der Kiel in der Ankerkette verfangen. Seitlicher Winddruck wurde so stark, dass die Yacht über die Kette gerollt ist, oder der Kiel gebrochen ist. Ggf. ist die Stützkonstruktion des Mastes beschädigt worden, so dass er nach unten eingebrochen ist und den Rumpf beschädigte. Alles sehr mysteriös.

Titanic, Titan, Bayesian…es gibt wohl Parallelen, die die Menschen zum Nachdenken anregen sollten…kenne mich nicht aus mit der Schifffahrt, aber da sticht doch einiges ins Auge…in Bezug auf Grösser, Schneller, Weiter bzw. Tiefer… die Natur spricht eine andere Sprache, da hilft auch leider kein Geld der Welt…

Möglicherweise ist der Mast ungefähr mittig gebrochen und das obere Ende schnell nach unten geschwenkt. Dabei hat eine Saling den Rumpf seitlich ugf. im 90-Grad Winkel erwischt und Leck geschlagen / viell. einen längeren Riss in die Aluhaut geschlagen. So hat das Schiff auf einer Seite Wasser aufgenommen und ist gesunken.

1) wenn der Mast im Sturm oder/ und Blitzeinschlag gebrochen ist- was noch eindeutig verifiziert werden muss- würde das ja eher den Schwerpunkt tiefer verlagern und damit die Kentersicherheit des mächtigen Rumpfes erhöhen. Es sei denn: – Die Integrität des Rumpfes wird durch den Bruch beschädigt. Oder: -ein im Sturm herumtaumelndes Mastteil bzw. ein nach einer Seite absinkendes Mastteil, welches aber noch durch Wanten und Stage mit dem Rumpf verbunden ist, wirkt sich destabilisierend aus. 2.) die Frage Liftkiel/ Centerborder und dessen Stellung beim Untergang wäre zu untersuchen. – erstmal klären. War es nun ein Liftkieler oder ein Centerborder. Beim Liftkieler hätte ein auf Minimum eingefahrener Kiel die Stabilität reduziert. Beim Centerborder wird ja die Stabilität durch den festen Kiel dargestellt, während das ausfahrbare Centerbord hauptsächlich der Reduzierung der Abdrift zugutekommt. Nichtsdestoweniger könnte ein Centerbord evtl doch auch zur Stabilität beitragen? – Eine abenteuerliche These kam in den Kommentaren auf die zu prüfen wäre. Hat evtl. die komplizierte Kiel-/ Centerbordmimik versagt und der Kiel spielte verrückt im Schiff

Untersuchungsergebnisse abwarten; vorher ist das Meiste Spekulation…! Das die Sir Robert B da unversehrt rausgekommen ist, ist vielleicht auch ein bisschen Glück. Bei so einem Minitornado sind manchmal Meter entscheidend! Dafür, das es sehr heftig gewesen sein muss, spricht der Mastbruch! Leider zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen… Mein Beileid den Betroffenen!

Nicht nötig zu spekulieren.“ wenn der Sturm das Schiff unter Segeln trifft. Bei der Segelfläche…“ Noch phantasievoller sind die Kommentare in angelsächsischen Medien. Fussend darauf dass der englische Milliardär gerade einen mit mehrjähriger Haftstrafe angedrohten Wirtschafts- Prozess in den USA gewonnen hatte und sein mitangeklagter Partner 2 Tage vorher beim yoggen von einem Auto tödlich verletzt wurde. Die Verschwörungstheorien sprießen. Das Schiff lag ohne Segel vor Anker paar hundert Meter vor einer kleinen Stadt bei Palermo. Punkt. Dafür gibt es einen kompetenten Zeugen. Den Skipper des Traditionssegler SIR ROBERT B. Er lag mit seinem Schiff in der Nähe der BAYESIAN vor Anker und hatte im Sturm Mühe sich frei zu halten. Er hat auch beobachtet, dass die BAYESIAN flach auf dem Wasser lag.“ on gunwales“- 90° gekrängt. Nun fragt man sich zu recht wie eine 56m Yacht vom Sturm ohne Segel 90° gekränkt werden kann? Bei einem microburst oder einer Windhose wechselt die Windrichtung so schnell dass das Schiff vor Anker nicht folgen kann. Der Sturm trifft das Schiff voll breitseits. Waren dann Luken und Niedergang offen- man erinnere die Hitzewelle in Italien momentan- dann….

Wenn sie unter Segeln ganz plötzlich in den Sturm geraten ist und bei Schlagseite und Mastbruch dort Wasser „gefangen“ hat, dann schafft meiner Meinung nach selbst so ein großes Schiff es nicht und sinkt über die Seite. Bei der Segelfläche… Tut mir sehr leid, fürchterlich!

Sie lag vor Anker !!!. Auch wenn der riesige Mast gebrochen sein soll, so würde das ja auch bedeuten, dass Schwerpunkt für den Schiffsrumpf dann noch tiefer lag. Mit der Masse des Kielgewichts ist es dann fast unmöglich das Schiff auf die Seite zu legen. Ausgenommen anderer Ursachen…

denke sie hatte einen Liftkiel. war wohl eingefahren …

Was ist Ihre Quelle?

yacht.de/top 200 Segelyachten, Tiefgang wird hier mit 9.83 Metern angegeben, auf anderen Seiten wurde dieser mit es. 4 Metern angegeben, dies dann vermutlich eingezogen z. B. für Einfahrt in (flache) Häfen

Lieber Thorsten, Liebe Leser,

ich möchte hier kurz auf eure Kommentare eingehe, um die Sache technisch einzuordnen, ich selbst arbeite im Bereich der Meerestechnik und befasse mich jeden Tag mit der Auswirkung extremer Kräfte auf seegehender Fahrzeuge.

@ Ralph ich stimme dir zu ein Mastbruch sollte nicht zum Untergang einer Yacht führen, aber wie du es geschrieben hast oberstes Regal, Konstrukteur und Yacht Hersteller, ist immer die Frage wofür wird ein Schiff gebaut

Menschen, die viel Geld haben und solche Yachten kaufen, lassen solche Yachten nicht für schwere Wetter bauen, sondern um ein Design Stück zu erhalten, leider lässt sich das ästhetische Design, und das technisch konstruktive Design nur schwer mit einander verbinden.

Ein Beispiel sind die großen Glasfronten bei jedem Schiff ist das Glas einer kritischsten stellen eines Schiffes, wenn ich dazu noch eine schiebe, Türe hinten einbaue welche der große meiner Terrassentüre entspricht, muss ich mich nicht wundern, wenn diese Wasser macht so bald ich Schlagseite bekomme. Ganz zu schweigen, dass das Glas bei einem starken Wellenschlag, oder bei Mastbruch sofort zerstört wird.

Hin zu kommt aber das entweder wasserdichte Schotten nicht installiert waren, weil sie optisch weniger gut aussehen, oder sie letztendlich nicht geschlossen waren. Bei einem solchen Schiff sollte man nachts also, wenn man mit begrenzter Besatzung auf wache ist immer die schotten schließen. Eventuell war auch der Ballast für das aufrichtende Moment nicht richtig berechnet. Auch ich habe bereits einmal bei Sturm in einem Hafen gelegen und bin dennoch von einer böse fast flach aufs Wasser gedrückt worden ohne Segel nur durch den Windwiderstand der Ricks. Das ist kein Drama, sofern die Fenster und der Niedergang wasserdicht verschließbar sind.

Man kann davon ausgehen mit einer kleineren Blauwasseryacht aus Alu oder stahl mit wasserdichten Fenstern und Niedergang wäre es zwar ungemütlich aber kein Drama gewesen.

Hinzu kommt das Verhältnis zwischen breite des Schiffes zur Mast Höhe dieses ist wichtig, weil dieses Rückschlüsse die kraft welche das Rick auf den Rumpf aus übt erlaubt, wir haben hier ein Verhältnis von 6.8 zwischen der breite des Schiffes und der Masthöhe, bei einer normalen Blauwasseryacht haben wir ein Verhältnis 4 bis max. 4.8.

Spekulieren möchte sich hier nicht, möchte aber mit auf den Weg geben das fast alle Luxusyachten toll aussehen, jedoch nicht für extremes Wetter geeignet sind, mir fehlt hier letztendlich der Respekt vor der kraft der Natur. Wenn ich auf ein Meer egal für Karibik Mittelmeer oder Nordsee gehe, muss ich immer mit solchen Wettereignissen rechnen. Darum mein Tipp etwas weniger Prunk Glanz und Gloria, dafür etwas mehr Gewicht auf sichere Konstruktionen die zu mindestens ansatzweile in der Lage sind solche Kräfte aufzunehmen.

Es gibt Yacht Hersteller , die machen mit ihren Yachten Kentertests, und meiner Meinung nach sollte jedes Schiff dieser klasse so etwas überstehen 🙂

Viele Grüsse Sven

Ich denke man muss den Untersuchungsbericht abwarten, ein Mastbruch, der wohl bei den gemessenen Windgeschwindigkeiten möglich ist, sollte eigentlich nicht reichen, ein Schiff dieser Größe so aus dem Gleichgewicht zu bringen… oder? Die Werft, der Konstrukteur alles oberstes Regal. Da müssen wohl mehrere Dinge gleichzeitig richtig schief gegangen sein.

Beileid an die Angehörigen – was für ein tragisches Ende eines Urlaubstörns!

Abwarten ist ein guter Ratgeber. Als die Meldung heute reinkam, war alles noch sehr vage und widersprüchlich. Ich habe zig Meldungen gescannt und nach bestem Wissen kurz ausgeschrieben, was passiert ist. Mittlerweile wird die Informationsdichte höher. Wir warten mal ab, was genau passiert ist, und schreiben drüber, wenn es gesicherte Erkenntnisse gibt. Heute Mittag war es zunächst unerheblich, ob das Schiff vor Anker lag oder nicht. Es ist und bleibt eine furchtbare Tragödie. Stephan Boden, Verfasser der Meldung.

Tragisch – Ursache könnte evtl. sein, dass das Centerboard/Kiel eingefahren war und daher die Yacht instabil war

Also, laut Info Seite über die Yacht hatte sie den höchsten Aluminiummast: https://www.yachtcharterfleet.com/luxury-charter-yacht-22774/bayesian.htm

Und die Aussagen über die Situation sind unterschiedlich. Da gibt es sehr viele Aussagen. Medien vor Ort berichten, dass am Abend vor dem Unglück im Hafen gelegen wurde. Das lässt sich erst später verifizieren.

“ Lag nicht vor Anker, war auf See“. Laut dem Skipper des Traditionsseglers SIR ROBERT B lagen beide Schiffe vor Anker vor der Stadt Porticello als in den frühen Morgenstunden der Wirbelsturm die Schiffe traf. Es gibt sogar ein Bild der beiden Schiffe vor Anker vom Abend vorher. Die BAYESIAN war verschwunden als die Windhose durch war berichtet dieser Skipper. Er hat dann auch mit seinem Schiff die ersten Rettungsmassnahmen durchgeführt. Die BAYESIAN hatte den zweithöchste Aluminiummast der Welt.

Die spannende Frage ist doch, wie die Stabilitätskurve so einer Yacht aussieht, mit und ohne ausgefahrenen Kiel? Eine normale Segelyacht kommt nach einer Kenterung von alleine wieder hoch, aber Fischkutter oder Grosssegler nicht. Wie wird sowas gerechnet?

Das ist eine gute Frage: Bei 4,05 m Tiefgang ohne ausgefahrenden Kiel ( Quelle: naviperini, it), und 72 m hohem Mast, sowie mehreren Geschossen über Wasserlinie passt das leider nicht mehr so stabilitätsmäßig. Einfach mal das Boot nachbauen im Maßstab 1:1000, also die 72 m Mast als 7,2 cm hohen Mast nachbauen und das Teil ins Waschbecken setzen. Dann sind die Probleme klar. Italienische Statik, kann ich nur lachen drüber. Sehr sehr schlimm für die Opfer. Grüße, eine Seglerin

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yacht unfall auf sardinien

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Drama in Italien

Österreicher stirbt bei tragischem Unfall auf Sardinien

Bei einem Motorradunfall auf Sardinien kam ein Österreicher ums Leben. Der 62-Jährige verlor die Kontrolle und prallte in die Leitplanke.

Newsdesk Heute

Tragisches Unglück auf der beliebten italienischen Insel Sardinien! Am Mittwoch kam ein 62-jähriger Österreicher mit seinem Motorrad ins Schleudern und prallte mit voller Wucht gegen eine Leitplanke. Wie die "Krone" berichtet, soll der Mann auf der Stelle tot gewesen sein.

Die Ursache des Unfalls ist laut der italienischen Polizei noch ungeklärt. Fest steht allerdings, dass keine anderen Fahrzeuge an dem Crash beteiligt gewesen sind. Die Straße in der Gemeinde Burcei war für die Dauer der Aufräumarbeiten stundenlang gesperrt.

Die genaue Herkunft des getöteten Österreichers wurde am Mittwoch noch nicht bekanntgegeben.

Die Bilder des Tages

<strong>14.09.2024: Jetzt steht fest, wann das Hochwasser Wien voll trifft.</strong> Das Hochwasser trifft bald auch Wien! Die Stadt besetzt deshalb die Hochwasserzentrale der MA 45 und die beiden Wehren 1 und 2 rund um die Uhr. <a data-li-document-ref="120058776" href="https://www.heute.at/s/jetzt-steht-fest-wann-das-hochwasser-wien-voll-trifft-120058776">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120058660" href="https://www.heute.at/s/sirenen-alarm-behoerden-jetzt-mit-dringender-warnung-120058660"></a>

Auf den Punkt gebracht

  • Ein 62-jähriger Österreicher kam bei einem Motorradunfall auf Sardinien ums Leben, als er die Kontrolle verlor und in eine Leitplanke prallte
  • Die Ursache des Unfalls ist noch ungeklärt, und die Straße in der Gemeinde Burcei war für die Aufräumarbeiten stundenlang gesperrt
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Yacht-Unglück vor Italien: Tauchteams dringen erstmals ins Innere der „Bayesian“ ein

Stand: 22.08.2024, 19:27 Uhr

Von: Moritz Bletzinger , Kai Hartwig , Alina Schröder , Robin Dittrich

Vor Siziliens Küste ist eine Segelyacht bei starkem Wind umgekippt. Dabei kam mindestens eine Person ums Leben, sechs weitere werden vermisst.

Das Wichtigste in diesem News-Ticker

  • Tauchteam erreicht erstmals Kajüte der „Bayesian“ – Tür jedoch von Möbeln blockiert
  • „Bayesian“-Überlebende schickt beunruhigende Drei-Wörter-Nachricht – Vater hörte seitdem nichts mehr von ihr
  • Video zeigt, wie Yacht „Bayesian“ beim Unwetter versinkt – Luxussegler innerhalb von zwei Minuten verschwunden
  • Yacht-Unglück in Italien: Suche gestaltet sich schwierig – „Operation wird erschwert“ ","position":"4","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"82"}}'> Yacht-Unglück in Italien: Suche gestaltet sich schwierig – „Operation wird erschwert“ – Zwei Überlebende des Unglücks wurden nun identifiziert – es handelt sich um zwei Besatzungsmitglieder.
  • Taucherteams prüfen , ob sie das Wrack unter Wasser öffnen können","position":"5","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"82"}}'> Taucherteams prüfen , ob sie das Wrack unter Wasser öffnen können – Spezialisierte Höhlentaucher sind nach dem Yacht-Unglück in Italien im Einsatz.
  • Überlebende der Yacht wurden von anderem Schiff an Bord genommen","position":"6","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"82"}}'> Überlebende der Yacht wurden von anderem Schiff an Bord genommen – 15 Menschen konnten von einem niederländischen Schiff gerettet werden.
  • Mutter war mit ihrer einjährigen Tochter an Bord der Yacht","position":"7","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"82"}}'> Mutter war mit ihrer einjährigen Tochter an Bord der Yacht – Mutter hätte ihre kleine Tochter im Wasser fast verloren.
  • Yacht in Italien soll einem Tech-Unternehmer gehören","position":"8","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"82"}}'>Gekenterte Yacht in Italien soll einem Tech-Unternehmer gehören – Die Luxusyacht soll einem 59-jährigen Milliardär gehören, der selbst noch als vermisst gilt.

Update vom 21. August, 15.43 Uhr: Jetzt haben Einsatzkräfte die ersten Leichen in der gesunkenen Yacht ausfindig gemacht, wie Küstenwache mitteilt. Die Rede ist von zwei toten Menschen. Geborgen wurden die Körper allerdings noch nicht, heißt es in italienischen Medien.

Die Bergungsarbeiten an der „Bayesian“ gestalten sich unter anderem deshalb so schwierig, weil den Tauchteams am Grund nur zehn Minuten bleiben, bis sie wieder auftauchen müssen.

Update vom 21. August, 14.33 Uhr: An Land wurde „Baysian“-Kapitän James Cutfield derweil über zwei Stunden lang verhört, heißt es aus italienischen Medien. Neben der Staatsanwaltschaft von Termini Imerese hat mittlerweile auch die Hafenbehörde Ermittlungen eingeleitet. Es soll die Frage geklärt werden, ob alle Sicherheitsmaßnahme an Bord der Luxusyacht eingehalten worden waren.

Tauchteam erreicht erstmals Kajüte der „Bayesian“

Update vom 21. August, 14.29 Uhr: Wie die italienische Küstenwache berichtet, hat ein Tauchteam erstmals eine der Kajüten in der gesunken Yacht erreicht. Durch ein Loch im Rumpf schafften es Einsatzkräfte der Feuerwehr in die „Bayesian“. Der Zugang zum Raum gelang jedoch nicht, die Tür sei durch Möbel und andere Materialien blockiert. Ein Tauchroboter unterstützt das Team.

Update vom 21. August, 13.31 Uhr: Die Segel-Reise in Italien sollte für Mike Lynch ein „Neustart“ sein, sagt der britische Politiker John Gummer dem Guardian . Tech-Milliardär Lynch war nach dem Freispruch in einem Betrugsprozess mit der „Bayesian“ unterwegs gewesen. Sein Verschwinden sorgt für große Anteilnahme in England. Gummer gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lynch noch lebend gefunden wird: „Er (Mike Lync, d.R.) hat einen großen Beitrag für Großbritannien geleistet. Seine Unternehmen haben die britische IT in den Vordergrund gerückt – und er wollte es wieder tun. Wir beten, dass er es wieder tun kann.“

„Bayesian“-Überlebende schickt beunruhigende Drei-Wörter-Nachricht

Update vom 21. August, 12.10 Uhr: „There were deaths“, „es gab Tote“. Nur drei Wörter beinhaltete die SMS, die eine Überlebende des Yacht-Unglücks an ihren Vater schickte. Der berichtete dem Mirror von der beunruhigenden Nachricht seiner 36-jährigen Tochter. Seitdem herrscht Ungewissheit für den Briten. Der Mann erzählt: „Ich habe ihr zurückgeschrieben, aber sie hat mir seitdem keine Updates zu vermissten oder geretteten Personen gegeben.“

Wetterexperte Kachelmann spricht von „Fahrlässigkeit“ bei Yacht-Unglück in Italien

Update vom 21. August, 11.48 Uhr: Hatte die „Bayesian“ beim Unwetter vor Sizilien wirklich keine Chance? Wetterexperte Jörg Kachelmann glaubt das nicht, er spricht von „Fahrlässigkeit“ an Bord, vergleicht das Drama sogar mit dem Untergang der Costa Concordia . Wettermodellen haben den Sturm prognostiziert und ein Gewitter fegte schon rund eineinhalb Stunden über die Region. Eigentlich genug Zeit, um zu reagieren, meint der Meteorologe.

Update vom 21. August, 11.43 Uhr: Mittlerweile ist ein britisches Ermittlungsteam in Porticello angekommen, meldet der Guardian . Noch am Mittwoch sollen es eine „vorläufige Einschätzung“ vornehmen. An der Suche nach den Vermissten sollen die Briten laut italienischer Küstenwache nicht beteiligt sein.

Video zeigt, wie Yacht „Bayesian“ beim Unwetter versinkt

Update vom 21. August, 11.12 Uhr : Bei einem schweren Sturm am Montagmorgen (19. August) ging die „Bayesian“ in zwei Minuten unter. Die Luxus-Yacht lag auf der Höhe von Porticello (Italien) vor Anker. Nun liegt es in 59 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund. Wie konnte es zu diesem Drama überhaupt kommen? Das Segelschiff mit einer Länge von 56 Metern und einem 75 Meter hohen Alumast wurde 2009 als das „beste Kreuzfahrtschiff der Welt, mit dem höchsten Aluminiummast“ bezeichnet, berichtet today.it .

Laut Paolo Cori, einem der weltweit führenden Experten für Segel- und Rennboote könnte das Verhältnis zwischen der Höhe des Masts und der Länge des Bootes, trotz seines Gewichts (etwa 550 Tonnen) bei einer extremen Wettersituation ein kritisches Problem darstellen. Für Cori sei es jedoch unerlässlich, die Position des Kiels zu überprüfen.

„Bei einem 9-Meter-Kiel wäre die Bayesian vielleicht umgekippt, aber ohne zu kentern“, betont der Experte. Es sei zudem wichtig zu prüfen, ob „vielleicht auch offene Bullaugen am Rumpf oder Fenster in der Lounge, die kaputt waren“.

„Ein intaktes Schiff würde sicherlich nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen und sinken“, sagt auch Bootsbauer Jan Maas in der FAZ . Es ist zu vermuten, dass es zu Schäden gekommen ist, die die Stabilität beeinträchtigt haben. Wenn das Schiff erst auf der Seite liegt, kann Wasser eindringen und den Auftrieb der Yacht so stark mindern, dass sie untergeht.“

Bei dem Alumast handle es sich um eine ausgereifte Technik. Das ganze Schiff, wie auch das Rigg werde nach Klassenvorschriften und Sicherheitsvorschriften gebaut. Ein Rigg bestehe allerdings räumt der aus vielen Komponenten. „Wenn da ein Einzelteil versagt, kann es zu einer Kettenreaktion kommen.“ Eine renommierte Werft wie Perini Navi habe viel Erfahrung.

Update vom 21. August, 5.50 Uhr: Die Suche nach den Vermissten der Yacht „Bayesian“ blieb bislang ergebnislos. Den Tauchern sei es gelungen, durch ein Glasfenster in den Rumpf des Bootes einzudringen – jedoch nicht in die Kabinen. Dies könne einige Zeit dauern, da Eingänge blockiert würden, berichtet das Portal Giornale di Sicilia . Zudem erschwere die Position der Yacht den Einsatz. Dieses liegt derzeit auf der Steuerbordseite.

Inzwischen ist ein bedrückendes Video aufgetaucht, das den Untergang der Luxusyacht vor der Küste Siziliens zeigt. Die Überwachungskamera einer Villa in Porticello nahm diese Szenen auf. Darauf zu sehen ist deutlich der Mast der „Bayesian“, im Vordergrund sind kleinere Boote zu sehen, es scheint in Strömen zu regnen. Innerhalb weniger Zeit verschwindet die Yacht von der Bildfläche. „In nur sechzig Sekunden kann man sehen, wie das Schiff verschwindet“, sagte der Besitzer des Anwesens gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.

Taucher suchen nach Vermissten der gesunkenen Luxusyacht vor Sizilien

Update vom 20. August, 21.01 Uhr: Am Dienstag haben Taucher die Suche nach den sechs vermissten Insassen der vor Sizilien gesunkenen Luxusyacht fortgesetzt. Im Einsatz an der in 50 Metern Tiefe am Meeresgrund liegenden Yacht sind Spezialisten der Feuerwehr, die für Tauchgänge auf beengtem Raum ausgebildet sind. Ein erster Tauchgang der aus Rom und Sardinien angereisten Spezialisten verlief nach Angaben der Feuerwehr ergebnislos, weil Möbelstücke den Zugang zum Inneren der Jacht versperrten.

Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen. Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs „Costa Concordia“ im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.

Suche nach Vermissten des Yacht-Unglücks in Italien fortgesetzt – Einsatzkräfte sprechen über Schwierigkeiten

Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Yacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genauso schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusyacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Eine Leiche wurde geborgen, sechs weitere Insassen des Schiffs werden vermisst. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um den Koch.

Yacht-Unglück in Italien: Suche gestaltet sich schwierig – „Operation wird erschwert“

Update vom 20. August, 17.35 Uhr: Nach dem Yacht-Unglück in Italien geht die Suche nach den sechs Vermissten „unvermindert weiter“. Das teilte die italienische Küstenwache laut Sky News mit. Demnach würden derzeit „Taucher prüfen, ob es möglich ist, sicher in das Wrack einzudringen, eine Operation, die durch die Tiefe und die Lage des Rumpfes auf dem Meeresgrund in etwa 50 Metern Tiefe, eine halbe Meile vom Hafen von Porticello entfernt, erschwert wird“. Im Einsatz seien bei der großangelegten Suchaktion fünf Patrouillenboote und ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Militärhubschrauber, Taucher, ein ferngesteuertes Fahrzeug, Marineeinheiten und Höhlentaucher.

Zudem wurde die Identität von zwei Überlebenden des Yacht-Unglücks bekannt: Es handelt sich um die beiden Südafrikanerinnen Leah Randall und Katja Chicken. Sie waren laut Sky News als Besatzungsmitglieder an Bord der Bayesian.

Update vom 20. August, 14.10 Uhr: Nach dem tragischen Unglück vor der Küste Siziliens gelten noch immer sechs Personen als vermisst. Die Suche nach ihnen gestaltet sich jedoch als schwierig. Den vom italienischen Festland beorderten Spezialtauchern gelang es laut Feuerwehr, in das Innere des Wracks vorzudringen und einige Räume unterhalb der Kommandobrücke zu untersuchen. Zahlreiche Hindernisse versperren ihnen jedoch den Weg, auch die Enge stellt sie vor Schwierigkeiten. 

Taucherteams prüfen , ob sie das Wrack unter Wasser öffnen können

Die Taucherteams der Feuerwehr bestehen aus zwei spezialisierten Höhlentauchern, die zwölf Minuten in der Tiefe bleiben, bevor sie aufsteigen, und sich ständig mit einem weiteren Team abwechseln. Derzeit wird geprüft, das Wrack unter Wasser zu öffnen, um sich Zugang zu verschaffen. Der Zugang zu den Kabinen im Unterdeck, in denen die Vermissten vermutet werden, ist noch immer versperrt.

Wie das italienische Portal Giornale di Sicilia berichtet, sollen Taucher bereits ein Loch im Rumpf des Segelbootes geöffnet haben. Durch diesen Spalt sollen Rettungskräfte nun versuchen, in das Innere des versunkenen Bootes zu gelangen. Noch immer ist jedoch unklar, ob sich die Vermissten tatsächlich im Inneren des versunkenen Schiffes befinden.

Update vom 20. August, 9.30 Uhr: Nach dem Sinken einer Segelyacht vor der Küste Siziliens laufen die Sucharbeiten nach den sechs Vermissten. Vom italienischen Festland beorderte Spezialtaucher suchen seit den frühen Morgenstunden nach ihnen, unter denen sich nach Angaben des sizilianischen Zivilschutzes der britische Tech-Unternehmer Mike Lynch befindet. Eine erste Suche am Montag verlief ohne Ergebnis. Zwei Tage vor dem Yacht-Unglück soll ein Bekannter des Milliardärs bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein.

Yacht-Unglück vor Italien: Tote und Vermisste – Erste Inspektion erfolglos

Am späten Montagabend schlossen die Taucher ihre erste Inspektion des auf dem Meeresboden liegenden Wracks zunächst ohne Ergebnisse ab. Die Sucharbeiten gestalten sich nach Angaben der Feuerwehr schwierig. Das Wrack der „Bayesian“ liegt in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Es wird davon ausgegangen, dass die Vermissten sich noch in dem Wrack befinden. Bei ihrer ersten Inspektion konnten sich die Spezialtaucher jedoch nur Zugang zur Kommandobrücke verschaffen. Der Weg ins Innere der Yacht sei durch Gegenstände versperrt gewesen, teilte die Feuerwehr mit.

Deutscher Kapitän berichtet Details: „Es ging alles sehr schnell“

Die etwa 50 Meter lange Luxusyacht war am frühen Montagmorgen infolge eines schweren Unwetters mit starken Winden vor dem Hafen von Porticello im Norden Siziliens untergegangen. An Bord waren insgesamt 22 Menschen, wie die Küstenwache mitteilte. 15 Menschen konnten nach dem Unglück gerettet und an Land gebracht werden. Darunter auch der Kapitän der Yacht.

Überlebende der Yacht wurden von anderem Schiff an Bord genommen

Die Überlebenden wurden von der Besatzung eines anderen Schiffes, das unter niederländischer Flagge fuhr, an Bord genommen. Der deutsche Kapitän schilderte italienischen Medien den Moment des Unglücks: „Zuerst kippte das Boot auf die Seite, und innerhalb weniger Minuten war es gesunken. Es ging alles sehr schnell.“ Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, soll auch der Kapitän der „Bayesian“ nach seiner Rettung auch gesagt haben, dass sie das Unglück nicht haben kommen sehen.

Zunächst wurden sieben Menschen vermisst, später fanden Einsatzkräfte eine Leiche im Wasser. Bei den sechs Vermissten handelt es sich nach Behördenangaben um vier Briten sowie zwei US-amerikanische Staatsangehörige. Wie italienische Medien übereinstimmend berichteten, soll sich neben dem von Boulevardmedien in seiner Heimat als „britischer Bill Gates“ bezeichneten Mike Lynch auch dessen 18-jährige Tochter unter den Vermissten befinden . Lynchs Frau konnte demnach gerettet werden und wird in einem Krankenhaus behandelt.

Yacht-Unglück vor Italien: Tote und Vermisste – Milliardärs-Ehefrau schildert Szenen vor dem Kentern

Update vom 20. August, 5.55 Uhr: Angela Bacares, die gerettete Frau des irischen Milliardärs Mike Lynch, schildert nach dem Untergang der Yacht dramatische Szenen. Das Unglück habe sich demnach frühmorgens ereignet. Sie und ihr Mann seien um vier Uhr aufgewacht, weil das Boot plötzlich „kippte“, wie die 57-Jährige der Zeitung La Repubblica sagte.

Sie sei aufgestanden, um nachzusehen, ob es einen Grund zur Sorge gibt. Dann hätten die starken Schwankungen für erste Schäden gesorgt, Glas sei zersplittert. Die Scherben verletzten mutmaßlich Bacares an den Füßen, weshalb sie aktuell nicht laufen könne und auf einen Rollstuhl angewiesen sei, berichtet die italienische Zeitung.

Ein Toter wurde bereits bestätigt, es soll sich um den Koch der Yacht handeln. Mehrere Personen werden noch vermisst, darunter auch Yacht-Inhaber Mike Lynch sowie seine Tochter Hannah (18).

Segelboot-Unglück vor Sizilien: Sturm versenkt Yacht von Tech-Milliardär vor Italien

Update vom 19. August, 21.30 Uhr: Wie das Giornale di Sicilia berichtet, gehört sowohl der Milliardär und Besitzer der gesunkenen Yacht, Mike Lynch (59), als auch seine 18-jährige Tochter Hannah zu den Vermissten. Lynchs Frau gehört zur Gruppe der Geretteten.

Insgesamt 15 der 22 Passagiere der Yacht konnten gerettet werden. Bei der Gruppe handelt es sich Ansa zufolge um Mitarbeiter von Lynchs Firmen, die die Fahrt mit der Luxusyacht als Preis gewonnen hatten. Mit Flugzeugen und Taucherteams wird aktuell nach Lynch, seiner Tochter und vier weiteren seit dem Sinken der Yacht verschollenen Passagieren gesucht.

Luxusyacht kentert vor Küste in Sizilien – sechs Menschen weiterhin vermisst

Erstmeldung vom 19. August: Santa Flavia – In Italien kam es zu einem Bootsunglück, wie die Küstenwache in Porticello bei Palermo bestätigte. Ein Mensch starb dabei, sechs werden noch vermisst. Eine Mutter schilderte die dramatischen Szenen nach dem Kentern der Luxusyacht.

Mutter war mit ihrer einjährigen Tochter an Bord der Yacht

Die 35-jährige Mutter war mit ihrer einjährigen Tochter gemeinsam auf der Luxusyacht „Bayesian“, als es zu dem Unglück kam. „Es war schrecklich. In wenigen Minuten wurde das Boot von einem sehr starken Wind getroffen und sank kurz darauf“, wird die Mutter von der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zitiert. Wie sie berichtet, schafften es elf Menschen in das Rettungsboot zu kommen, nachdem sich dieses aufgeblasen hatte.

Ihre einjährige Tochter hätte die 35-Jährige dabei fast verloren. „Zwei Sekunden lang verlor ich das kleine Mädchen im Meer, dann umarmte ich sie sofort wieder inmitten der Wut der Wellen. Ich hielt sie an mich gedrückt, während das Meer stürmte. Viele schrien um uns herum“, beschrieb sie ihren Kampf mit den Wellen. Wie es vom Krankenhaus heißt, gehe es dem Mädchen gut, die Mutter trug lediglich einige Schürfwunden davon, die mit einigen Stichen genäht wurden. Vor wenigen Wochen mussten sich Passagiere von einer brennenden Luxusyacht retten .

22 Menschen kentern mit Luxusyacht – sechs werden noch immer vermisst

Aus dem Krankenhaus heißt es, dass Mutter und Tochter medizinisch versorgt wurden. Dabei geht es auch um eine Betreuung durch einen Psychologen: „Sie sind sehr erschüttert. Sie haben ein traumatisches Erlebnis durchgemacht.“ Zunächst wurden nach Bekanntwerden des Kenterns noch sieben Menschen vermisst, eine Person wurde wenig später allerdings tot aus dem Wasser geborgen. Insgesamt sollen sich 22 Menschen an Bord befunden haben, 15 Menschen wurden lebendig an Land gebracht.

Gekenterte Yacht in Italien soll einem Tech-Unternehmer gehören

Bei der gekenterten Luxusyacht soll es sich um das Boot des Tech-Unternehmers Mike Lynch handeln. Der 59-jährige Milliardär wird in seiner Heimat als der britische Bill Gates bezeichnet. Sein Schiff liegt mittlerweile in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund – er selbst gilt ebenfalls noch als vermisst. Wie italienische Medien berichteten, wurden mehrere Leichen in den Kabinen von Rettungstauchern entdeckt, bestätigt ist das bislang allerdings nicht. Zu Beginn des Jahres kenterte ein Schiff mit 120 Menschen an Bord beinahe . ( rd/dpa )

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Österreichischer Motorradfahrer starb bei Unfall auf Sardinien

Ein österreichischer Motorradfahrer ist am Mittwoch auf Sardinien tödlich verunglückt , als er auf einer Straße in Burcei im Süden der italienischen Insel unterwegs war.

Aus noch nicht geklärten Gründen verlor der 62-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad und prallte in die Leitschienen, wie die Carabinieri der APA bestätigten.

Der Mann war sofort tot . An dem Unfall waren keine anderen Fahrzeuge beteiligt. Über die genaue Herkunft des Österreichers gab es keine Angaben. Wegen des Unfalls war die Straße mehrere Stunden lang gesperrt.

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Untergang der «Bayesian»: «Eine Jacht, die am Ankerplatz vom Wind umgedrückt wird und untergeht, ist ein absolutes Novum»

Ein Sommersturm, ein hochfahrbarer Kiel und ein 75 Meter hoher Mast – war dies die tödliche Kombination, die zum Untergang der «Bayesian» führte? Ein erfahrener Segler und Unfallanalyst beleuchtet die technischen und menschlichen Faktoren, die zur Katastrophe beitrugen.

Jan-Erik Kruse

Jan-Erik Kruse

Mitte August sank vor der Küste Siziliens die Segeljacht «Bayesian» des Tech-Milliardärs Mike Lynch. Sieben Personen kamen dabei ums Leben. Noch ist unklar, weshalb das grosse Schiff so schnell unterging. Die Ermittlungen dazu sind im Gang.

Jan-Erik Kruse ist erfahrener Offshore-Segler. Als Autor des Buches «Yachtunfälle – Gefahren erkennen, Risiken minimieren» hat er Unfälle mit Segeljachten aus aller Welt genau analysiert. Und als erfahrener Lufthansa-Langstreckenpilot findet er auch Parallelen zu Flugunfällen.

Jan-Erik Kruse, was ist wirklich auf der «Bayesian» passiert, dass es zum Kentern und Sinken der Luxusjacht kommen konnte?

Ich möchte mich gar nicht an Spekulationen zu den Details beteiligen, solange die Untersuchungsberichte noch nicht vorliegen. Es gibt zwei Untersuchungen: eine der Staatsanwaltschaft Palermo zur Schuldfrage für Kapitän und Besatzung aus strafrechtlicher Sicht, eine zweite der britischen Seeunfall-Untersuchungsbehörde zum gesamten Ablauf der Katastrophe, aus dem Aspekt der maritimen Fragen. Der britische Untersuchungsbericht ist in der Regel aus Sicht der Jachtszene viel spannender als die Feststellung der Schuldfrage, denn da werden Details zur Konstruktion und Ausstattung der Jacht erörtert, aber auch die Abläufe des Personals, das Verhalten der Crew – etwa welche Verfahren angewendet wurden, welche nicht.

Sie sind als Airbus-Pilot auch mit Untersuchungen zu Flugunfällen vertraut. Sind solche Unfallberichte vergleichbar mit denen einer Luxusjacht?

Das ist in der Tat vergleichbar. Aus historischer Sicht gibt es die Seeunfall-Untersuchungen schon länger als die in der Luftfahrt. Irgendwann wurde in der Luftfahrt die Klärung der Unfallursachen von der der Schuldfrage entkoppelt. Mittlerweile ist auch der maritime Sektor so weit, dass er die beiden Themen getrennt betrachtet.

Und doch ist die Betrachtung der Verantwortung der handelnden Personen etwas, das interessiert.

Ich lade gerne zum Gedankenexperiment ein: Wäre das Unglück der «Bayesian» nicht passiert, wenn ein anderer Skipper an Bord gewesen wäre? So entfernt man sich etwas von der individuellen Verantwortungsfrage, die jeder Schiffsführer nun einmal hat. Im Fall der «Bayesian» hätte ich zumindest Zweifel, dass ein anderer Skipper das Kentern mit Sicherheit hätte verhindern können.

Ein vergleichbares Wettersystem zog wenige Tage vor dem «Bayesian»-Zwischenfall über die Balearen. Dort strandeten mehrere Dutzend Jachten, darunter auch die 30 Meter lange Super-Luxusjacht «Wally Love». Bei ihr war sicherlich eine professionelle Besatzung an Bord, der es ebenfalls nicht gelang, die Gefahren des Wetters richtig einzuschätzen. Es kam hier zum Glück nicht zu Todesfällen.

Wenn Sie Staatsanwalt bei der «Bayesian»-Untersuchung wären, welche Fragen würden Sie dem Kapitän und der Crew stellen?

Ich würde die Crew fragen, was sie in der Unglücksnacht wahrgenommen hat. Wovon ging sie aus, was in den nächsten Stunden und Minuten passieren würde? Wie wollte sie auf die eintretenden Ereignisse und möglichen Gefahren reagieren? Und ich würde die Besatzung auch fragen, was ihr geholfen hätte, um die Gefahren besser einschätzen zu können.

Sie haben Erfahrung mit Seeunfall-Berichten bei Segeljachten und haben ein Buch dazu veröffentlicht. Gibt es aus konstruktionstechnischer Sicht etwas an der «Bayesian», was ein besonderes Risiko darstellte und hätte modifiziert werden müssen, um das Kentern zu verhindern?

Ich bin kein Bootskonstrukteur und kann daher nicht mit Sicherheit sagen, dass der Mast mit 75 Metern zu hoch war und die Stabilität des Boots gefährdet hat. Aber es gibt schon Dinge, die man sich genauer anschauen sollte. Das Boot verfügte über einen Kiel, den man einziehen konnte. War er voll ausgefahren, ergab sich ein Tiefgang von neun Metern und damit viel Stabilität. Da der Kiel hochfahrbar war, konnte das Boot auch in Jachthäfen einlaufen, die weniger Tiefgang erforderten. Das ist ein konstruktiver Kompromiss, der bei hochgefahrenem Kiel die Stabilität verringert.

Der italienische Werftchef, dessen Firma das Boot gebaut hatte, sprach von möglicher Wasseraufnahme durch Öffnungen im Rumpf, wenn das Boot eine gewisse Schräglage hat.

Die Aussagen sind unterschiedlich: Einmal hiess es, bei 30 Grad Schräglage nehme das Boot Wasser auf, im Raum steht aber auch die Zahl 45 Grad. Das ist im Vergleich mit anderen Segeljachten nicht gerade viel, das Risiko der unerwünschten Wasseraufnahme ist entsprechend gross.

Die 56 Meter lange «Bayesian» hatte einen gut 75 Meter hohen Mast und einen einziehbaren Kiel für einen variablen Tiefgang.

Ist das rasche Sinken der Jacht nach der Kenterung auf einen durch die Schräglage verursachten Wassereintritt im Rumpf zurückzuführen?

Ich bin mir sicher, dass man im Hinblick auf das schnelle Sinken der Jacht auf Konstruktionsdetails stossen wird, die nicht optimal waren. Die Jacht war offenbar kein ideales Arbeitsumfeld für die Crew, um ein optimales Sicherheitsniveau aufrechterhalten zu können.

Könnte man eine Konstruktion wählen, bei der sich nicht nur der Kiel einziehen liesse, sondern zum Ausgleich auch der Mast?

Es gibt Boote, bei denen sich der Mast umlegen lässt. Bei einem Boot mit 75 Meter hohem Mast aber wäre das mit erheblichem Aufwand verbunden. Aber viele Boote dieser Grössenordnung haben nicht einen, sondern zwei Masten. Die sind nicht so hoch und verursachen weniger Stabilitätsprobleme. Aber Stabilität lässt sich immer gut im Voraus berechnen. Insofern wäre es sehr interessant zu wissen, was die Beweggründe für den einzelnen, sehr hohen Mast waren.

Ist ein Boot mit zwei Masten weniger schnell als eines mit nur einem, oder gibt es andere Nachteile?

Aus aerodynamischer Sicht ist ein Boot mit nur einem Mast effizienter, dies geht aber zulasten der Stabilität. Eine Schiffskonstruktion ist immer ein Kompromiss und bietet Zielkonflikte bei Geschwindigkeit, Seetüchtigkeit, Komfort. Ein gutes Schiff zu bauen, ist sicherlich nicht einfach.

Sie haben viele verschiedene Jachtunfälle analysiert. Gibt es Parallelen zum Unglück der «Bayesian»?

Tatsächlich ist ein solcher Unfall, bei dem eine Jacht am Ankerplatz vom Wind umgedrückt wird, kentert und untergeht, ein absolutes Novum. Das habe ich noch nie angetroffen oder dokumentiert gesehen. Es gibt aber Unfälle, die vergleichbare Bausteine enthalten wie beim «Bayesian»-Unfall. Vor einigen Jahren ist beispielsweise eine Jacht vor der Küste Korsikas tragisch verunglückt. Auch da gab es einen Sommersturm.

Was ist das Besondere an Sommerstürmen?

Sommerstürme sind besonders gefährlich, weil meist viele Boote auf dem Wasser sind und viele Segler nicht mit solch kräftigen Winden rechnen. Im Fall vor Korsika hatten Skipper und Crew noch versucht, einen Liegeplatz in einem Hafen zu bekommen. Die Häfen waren aber voll, die Crew wurde von mehreren Häfen abgewiesen und entschied sich, den Sturm an einer Boje abzuwettern. Das Boot riss sich nachts los, und bei dem Versuch, die Jacht aus der Bucht zu steuern, lief sie auf einen Felsen auf. Zwei von drei Seglern starben, einer rettete sich an Land.

Was ist die Folge, wenn ein Boot wie die «Bayesian» kentert?

Sobald ein Boot auf der Seite liegt, gibt es nur sehr wenige Handlungsoptionen. Es bleibt praktisch nur die Möglichkeit, das Innere des Bootes zu verlassen und eventuell noch an Rettungsmittel wie Schwimmringe oder aufblasbare Rettungsflösse zu gelangen. Nach Möglichkeit sollte die Kommunikation aufrechterhalten und ein Notruf abgesetzt werden. Denn aus eigener Kraft kann man sich nicht mehr retten – Hilfe zu holen, ist entscheidend.

Sinkt eine gekenterte Jacht immer?

Die meisten Jachten, die kentern, weil sie etwa den Kiel verlieren, treiben auf dem Wasser, sind aber nicht mehr in einem Zustand, in dem sie der Besatzung noch Schutz bieten können.

Sind Sie selbst schon in eine vergleichbare Notsituation geraten?

Zum Glück nicht. Ich bin auf meinen weiten Fahrten mit einem bewährten, seetüchtigen Boot gesegelt, in das ich volles Vertrauen hatte. Es war in seiner Konstruktion nicht vollkommen ausgereizt. Ich habe damit auch schweres Wetter abgewettert, hatte aber nie das Gefühl, an die Grenzen des Bootes zu kommen – eher an meine eigenen.

Es hiess, die «Bayesian» sei im Sturm vor Anker gelegen. War das ein Risiko oder eher ein Vorteil?

Ich habe diese Frage auch mit anderen Seglern diskutiert. Man kann keine eindeutige Antwort darauf geben. Im Nachhinein sagen Experten, die Jacht hätte den Anker lichten und sich unter Maschinenfahrt mit dem Bug Richtung Wind ausrichten müssen, dann wäre das alles nicht passiert. Bei Jachten dieser Grössenordnung mit 56 Metern Länge ist es vielleicht anders, aber für kleinere Jachten ist der Seegang viel gefährlicher als der Wind. In vor Seegang geschützten Buchten sind solche Boote vor Anker sehr sicher. Beim Zwischenfall in den Balearen waren die Boote aber schwerem Wellengang ausgesetzt und strandeten. Ob es ein Fehler war, die «Bayesian» vor Anker zu lassen, lässt sich nicht eindeutig sagen.

Abschliessend: Was kann man aus dem Fall der «Bayesian» lernen?

Es stellt sich die Frage, wie es zu der ausweglosen Situation kommen konnte. Was hat die Katastrophe begünstigt? Wie war das Umfeld, in dem die Besatzung gearbeitet hat? Bei solchen Superjachten kann das sehr speziell sein: Mit einem Multimilliardär als Eigner ist es wahrscheinlich nicht immer einfach, auf der Sicherheit als oberster Priorität zu beharren. Die Machtverhältnisse an Bord sollte man sich vielleicht näher anschauen. Und es lohnt sich, auch bei der Konstruktion der Jacht nach möglichen Fehlerquellen zu suchen. Auch sollte man Crew-Auswahl und -Ausbildung sowie die Besatzungsvorschrift auf Verbesserungspotenziale prüfen.

Nach dem Untergang der Segeljacht «Bayesian»: Eine Kombination verschiedener Ursachen könnte zur Kenterung geführt haben

Schiffsunglück vor sizilien: staatsanwalt nimmt ermittlungen gegen den kapitän auf, bootsunglück im mittelmeer: wenn medien zwanghaft einen zusammenhang mit dem klimawandel herstellen, geht die verhältnismässigkeit unter, mehr von herbie schmidt (hdt), bmw verbremst sich: ein grosser rückruf führt zur abschwächung der jahresprognose 2024, mini cooper se: elektrischer fahrspass mit minimalistischem design, warum die autos immer schwerer werden, die skepsis gegenüber elektroautos ist in der schweiz gewachsen, den porsche macan gibt es nur noch elektrisch – und turbo ist nur noch ein name, neueste artikel, filippo leutenegger gibt der zürcher fdp eine neue richtung in der migrationspolitik vor – und keiner widerspricht, rasender superstar: catherine debrunner ist das postergirl des rollstuhlsports, zehn millionen menschen auf der flucht: eine reise in die grösste humanitäre krise, grossbritannien galt einst als vorbild bei der integration von ausländern. doch heute steht «weisse nicht erlaubt» an häuserwänden. und juden ändern ihre namen, um nicht erkannt zu werden, darüber spricht seoul: kinder nein danke lieber einen hund, merz’ brandmauer hält sie für «quatsch»: wie eine ostdeutsche cdu-politikerin über das verhältnis zur afd denkt, kostenlose onlinespiele, kreuzworträtsel, bubble shooter, power of two.

  • Verbraucher

Nach Yacht-Unglück in Italien schickte Überlebende eine beunruhigende Drei-Wörter-SMS an ihren Vater

Stand: 31.08.2024, 19:27 Uhr

Von: Moritz Bletzinger , Alina Schröder , Kai Hartwig , Robin Dittrich , Sandra Sporer

Starker Wind bringt eine Segelyacht vor Sizilien zum Kentern. Ein Passagier wird tot aufgefunden, sechs werden vermisst.

Das Wichtigste in diesem News-Ticker

  • Taucher stoßen zu Kajüte der Luxusyacht durch – Tür in der „Bayesian“ jedoch blockiert
  • Überlebende von Yacht-Unglück schickte beunruhigende Drei-Wörter-SMS – Vater hat seitdem nichts mehr von ihr gehört
  • Video zeigt Untergang der „Bayesian“ – Luxusyacht sank innerhalb von zwei Minuten
  • Vermisste werden in den Kabinen im Unterdeck der Yacht vermutet.","position":"4","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"73"}}'> Vermisste werden in den Kabinen im Unterdeck der Yacht vermutet. – Womöglich wurden die Vermisste in den Kabinen der Luxusyacht eingesperrt.
  • Toter nach Yacht-Unglück geborgen","position":"5","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"73"}}'>Ein Toter nach Yacht-Unglück geborgen – Der Koch der Yacht wurde bereits als Todesopfer bestätigt, während weitere Menschen vermisst werden.
  • Mutter und einjähriges Kind überleben das Yacht-Unglück","position":"6","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"73"}}'> Mutter und einjähriges Kind überleben das Yacht-Unglück – Eine Mutter, die an Bord der Luxus-Yacht war, berichtet von dem tragischen Unfall.
  • Yacht liegt inzwischen auf dem Meeresgrund ","position":"7","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"73"}}'> Yacht liegt inzwischen auf dem Meeresgrund – Luxus-Yacht liegt nach dem Sinken in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund.

Update vom 21. August, 14.36 Uhr: An Land wurde „Baysian“-Kapitän James Cutfield derweil über zwei Stunden lang verhört, heißt es aus italienischen Medien. Neben der Staatsanwaltschaft von Termini Imerese hat mittlerweile auch die Hafenbehörde Ermittlungen eingeleitet. Es soll die Frage geklärt werden, ob alle Sicherheitsmaßnahme an Bord der Luxusyacht eingehalten worden waren.

Taucher stoßen zu Kajüte der Luxusyacht durch

Update vom 21. August, 14.29 Uhr: Wie die italienische Küstenwache berichtet, hat ein Tauchteam erstmals eine der Kajüten in der gesunken Yacht erreicht. Durch ein Loch im Rumpf schafften es Einsatzkräfte der Feuerwehr in die „Bayesian“. Der Zugang zum Raum gelang jedoch nicht, die Tür sei durch Möbel und andere Materialien blockiert. Ein Tauchroboter unterstützt das Team.

Update vom 21. August, 13.31 Uhr: Die Segel-Reise in Italien sollte für Mike Lynch ein „Neustart“ sein, sagt der britische Politiker John Gummer dem Guardian . Tech-Milliardär Lynch war nach dem Freispruch in einem Betrugsprozess mit der „Bayesian“ unterwegs gewesen. Sein Verschwinden sorgt für große Anteilnahme in England. Gummer gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lynch noch lebend gefunden wird: „Er (Mike Lync, d.R.) hat einen großen Beitrag für Großbritannien geleistet. Seine Unternehmen haben die britische IT in den Vordergrund gerückt – und er wollte es wieder tun. Wir beten, dass er es wieder tun kann.“

Überlebende von Yacht-Unglück schickte beunruhigende Drei-Wörter-SMS

Update vom 21. August, 12.00 Uhr: „There were deaths“, „es gab Tote“. Nur drei Wörter beinhaltete die SMS, die eine Überlebende des Yacht-Unglücks an ihren Vater schickte. Der berichtete dem Mirror von der beunruhigenden Nachricht seiner 36-jährigen Tochter. Seitdem komplette Ungewissheit für den Briten. Der Mann erzählt: „Ich habe ihr zurückgeschrieben, aber sie hat mir seitdem keine Updates zu vermissten oder geretteten Personen gegeben.“

Wetterexperte Kachelmann: Yacht „Bayesian“ hätte auf Unwetter in Italien vorbereitet sein müssen

Update vom 21. August, 11.48 Uhr: Hatte die „Bayesian“ beim Unwetter vor Sizilien wirklich keine Chance? Wetterexperte Jörg Kachelmann glaubt das nicht, er spricht von „Fahrlässigkeit“ an Bord . Wettermodellen haben den Sturm prognostiziert und ein Gewitter fegte schon rund eineinhalb Stunden über die Region. Eigentlich genug Zeit, um zu reagieren, meint der Meteorologe.

Update vom 21. August, 11.41 Uhr: Mittlerweile ist ein Team britischer Ermittler in Porticello angekommen, meldet der Guardian . Noch am Mittwoch sollen sie eine „vorläufige Einschätzung“ vornehmen. An der Suche nach den Vermissten sollen die Briten laut italienischer Küstenwache nicht beteiligt sein.

Video zeigt Untergang der „Bayesian“

Update vom 21. August, 9.56 Uhr : Wie konnte die Luxus-Yacht „Bayesian“ überhaupt sinken? Auf Video ist zu sehen, wie das Segelschiff mit einer Länge von 56 Meter in zwei Minuten vom Meer verschlungen wird. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Montagmorgen herrschten extreme Wetterbedingungen vor Porticello. Doch ein Sturm dürfte nicht das tragische Ende einer Segelyacht in dieser Klasse bedeuteten. Der Rumpf der „Bayesian“ sei intakt geblieben, so Paolo Cori einer der weltweit führenden Experten für Segel- und Rennboote in today.it . Seiner Auffassung nach sei die Position des Schiffs-Kiels zu überprüfen.

„Bei einem 9-Meter-Kiel wäre die Bayesian vielleicht umgekippt, aber ohne zu kentern“, sagt Cori. Es sei wichtig zu prüfen, ob ein Bullauge am Rumpf offen oder die Fenster in der Lounge kaputt gewesen seien. Auch der über 71 Meter hohe Aluminiummast im Verhältnis zu Länge des Segelschiffs könnte in Extremsituationen, wie dieser zu einem kritischen Problem werden. Der Mast sei allerdings ein charakteristisches Element der „Bayesian“, betont der Experte. 2009 wurde es als das beste Kreuzfahrtschiff der Welt bezeichnet.

Ähnlich sieht das Bootsbauer Jan Maas in der FAZ . „Ein intaktes Schiff würde sicherlich nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen und sinken. Es ist zu vermuten, dass es zu Schäden gekommen ist, die die Stabilität beeinträchtigt haben. Wenn das Schiff erst auf der Seite liegt, kann Wasser eindringen und den Auftrieb der Yacht so stark mindern, dass sie untergeht“, sagt Maas im FAZ-Interview. Bei dem Alumast handle es sich um eine ausgereifte Technik. Ein Rigg bestehe allerdings aus vielen Komponenten. „Wenn da ein Einzelteil versagt, kann es zu einer Kettenreaktion kommen.“

Das ganze Schiff wurde nach hohen Sicherheitsvorschriften gebaut. Eine Werft wie Perini Navi habe viel Erfahrung. Bei plötzlich auftretenden Wettersituationen könne es schwierig sein, den Anker zu lichten oder zu kappen, wie Beobachtungen aus der Vergangenheit zeigten.

Yacht-Drama vor Sizilien: Suche nach Vermissten geht weiter

Update vom 21. August, 5.50 Uhr: Die Suche nach den Vermissten der Yacht „Bayesian“ blieb bislang ergebnislos. Den Tauchern sei es gelungen, durch ein Glasfenster in den Rumpf des Bootes einzudringen – jedoch nicht in die Kabinen. Dies könne einige Zeit dauern, da Eingänge blockiert würden, berichtet das Portal Giornale di Sicilia . Zudem erschwere die Position der Yacht den Einsatz. Dieses liegt derzeit auf der Steuerbordseite.

Inzwischen ist ein bedrückendes Video aufgetaucht, das den Untergang der Luxusyacht vor der Küste Siziliens zeigt. Die Überwachungskamera einer Villa in Porticello nahm diese Szenen auf. Darauf zu sehen ist deutlich der Mast der „Bayesian“, im Vordergrund sind kleinere Boote zu sehen, es scheint in Strömen zu regnen. Innerhalb weniger Zeit verschwindet die Yacht von der Bildfläche. „In nur sechzig Sekunden kann man sehen, wie das Schiff verschwindet“, sagte der Besitzer des Anwesens gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.

Taucher suchen nach Vermissten der gesunkenen Luxusyacht vor Sizilien

Update vom 20. August, 21.01 Uhr: Am Dienstag haben Taucher die Suche nach den sechs vermissten Insassen der vor Sizilien gesunkenen Luxusyacht fortgesetzt. Im Einsatz an der in 50 Metern Tiefe am Meeresgrund liegenden Yacht sind Spezialisten der Feuerwehr, die für Tauchgänge auf beengtem Raum ausgebildet sind. Ein erster Tauchgang der aus Rom und Sardinien angereisten Spezialisten verlief nach Angaben der Feuerwehr ergebnislos, weil Möbelstücke den Zugang zum Inneren der Jacht versperrten.

Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen. Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs „Costa Concordia“ im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.

Yacht-Unglück in Italien: Suche nach Vermissten dauert an – Einsatzkräfte erklären problematische Rettung

Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Yacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genauso schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusyacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Eine Leiche wurde geborgen, sechs weitere Insassen des Schiffs werden vermisst. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um den Koch.

Update vom 20. August, 18.00 Uhr: Nach dem Yacht-Unglück in Italien geht die Suche nach den sechs Vermissten „unvermindert weiter“. Das teilte die italienische Küstenwache laut Sky News mit. Demnach würden derzeit „Taucher prüfen, ob es möglich ist, sicher in das Wrack einzudringen, eine Operation, die durch die Tiefe und die Lage des Rumpfes auf dem Meeresgrund in etwa 50 Metern Tiefe, eine halbe Meile vom Hafen von Porticello entfernt, erschwert wird“.

Im Einsatz seien bei der großangelegten Suchaktion fünf Patrouillenboote und ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Militärhubschrauber, Taucher, ein ferngesteuertes Fahrzeug, Marineeinheiten und Höhlentaucher.

Zudem wurde die Identität von zwei Überlebenden des Yacht-Unglücks bekannt: Es handelt sich um die beiden Südafrikanerinnen Leah Randall und Katja Chicken. Sie waren laut Sky News als Besatzungsmitglieder an Bord der Bayesian.

Update vom 20. August, 14.10 Uhr: Nach dem tragischen Unglück vor der Küste Siziliens gelten noch immer sechs Personen als vermisst. Die Suche nach ihnen gestaltet sich jedoch als schwierig. Den vom italienischen Festland beorderten Spezialtauchern gelang es laut Feuerwehr, in das Innere des Wracks vorzudringen und einige Räume unterhalb der Kommandobrücke zu untersuchen. Zahlreiche Hindernisse versperren ihnen jedoch den Weg, auch die Enge stellt sie vor Schwierigkeiten. 

Vermisste werden in den Kabinen im Unterdeck der Yacht vermutet.

Die Taucherteams der Feuerwehr bestehen aus zwei spezialisierten Höhlentauchern, die zwölf Minuten in der Tiefe bleiben, bevor sie aufsteigen, und sich ständig mit einem weiteren Team abwechseln. Derzeit wird geprüft, das Wrack unter Wasser zu öffnen, um sich Zugang zu verschaffen. Der Zugang zu den Kabinen im Unterdeck, in denen die Vermissten vermutet werden, ist noch immer versperrt.

Wie das italienische Portal Giornale di Sicilia berichtet, sollen Taucher bereits ein Loch im Rumpf des Segelbootes geöffnet haben. Durch diesen Spalt sollen Rettungskräfte nun versuchen, in das Innere des versunkenen Bootes zu gelangen. Noch immer ist jedoch unklar, ob sich die Vermissten tatsächlich im Inneren des versunkenen Schiffes befinden.

Luxus-Yacht kentert vor Italien: Mehrere Personen verschollen – Milliardärs-Ehefrau schildert Szenen an Bord

Update vom 20. August, 6.20 Uhr: Angela Bacares, die gerettete Frau des irischen Milliardärs Mike Lynch, schildert nach dem Untergang der Yacht dramatische Szenen. Das Unglück habe sich demnach frühmorgens ereignet. Sie und ihr Mann seien um vier Uhr aufgewacht, weil das Boot plötzlich „kippte“, wie die 57-Jährige der Zeitung La Repubblica sagte.

Ein Toter nach Yacht-Unglück geborgen

Sie sei aufgestanden, um nachzusehen, ob es einen Grund zur Sorge gibt. Dann hätten die starken Schwankungen für erste Schäden gesorgt, Glas sei zersplittert. Die Scherben verletzten mutmaßlich Bacares an den Füßen, weshalb sie aktuell nicht laufen könne und auf einen Rollstuhl angewiesen sei, berichtet die italienische Zeitung. Ein Video zeigt das Ausmaß des Sturms .

Ein Toter wurde bereits bestätigt, es soll sich um den Koch der Yacht handeln. Mehrere Personen werden noch vermisst, darunter auch Yacht-Inhaber Mike Lynch sowie seine Tochter Hannah (18). Zwei Tage vor dem Yacht-Unglück soll ein Bekannter des Milliardärs bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein.

Update vom 19. August, 21.30 Uhr: Mit Taucherteams und Flugzeugen wird weiterhin nach den sechs vermissten Passagieren gesucht. Zu diesen zählt auch der Besitzer des gesunkenen Schiffes, Mike Lynch (59), sowie seine Tochter Hannah (18), wie das Giornale di Sicilia berichtet. Lynchs Frau gehört zur Gruppe der Geretteten.

Neben den Lynchs handelte es sich bei den Passagieren um Mitarbeiter von Lynchs Firmen, die die Fahrt mit der Luxusyacht als Preis gewonnen hatten, so Ansa . Insgesamt 15 der 22 Passagiere der Yacht konnten gerettet werden. Einer wurde tot geborgen.

Luxus-Yacht sinkt vor Italien: Mehrere Personen werden Vermisst – Suchaktion eingeleitet

Erstmeldung vom 19. August: Santa Flavia – Wie die Küstenwache in Porticello nahe Palermo bestätigte, ereignete sich ein tragisches Bootsunglück in Italien. Dabei kam eine Person ums Leben, während sechs weitere noch vermisst werden. Eine Mutter, die das Unglück überlebte, berichtete von den dramatischen Momenten, die sich nach dem Kentern der Luxusyacht abspielten.

„Viele schrien um uns herum“ – Mutter berichtet von dramatischen Szenen bei Yacht-Unglück

Die 35-jährige Frau und ihre einjährige Tochter befanden sich an Bord der Luxusyacht „Bayesian“, als das Unglück geschah. „Es war schrecklich. In wenigen Minuten wurde das Boot von einem sehr starken Wind getroffen und sank kurz darauf“, zitiert die italienische Nachrichtenagentur Ansa die Mutter. Sie berichtete weiter, dass es 11 Personen gelang, in das aufgeblasene Rettungsboot zu gelangen.

Mutter und einjähriges Kind überleben das Yacht-Unglück

Die Mutter schilderte, wie sie ihre Tochter beinahe im Meer verloren hätte. „Zwei Sekunden lang verlor ich das kleine Mädchen im Meer, dann umarmte ich sie sofort wieder inmitten der Wut der Wellen. Ich hielt sie an mich gedrückt, während das Meer stürmte. Viele schrien um uns herum“, beschrieb sie den Kampf gegen die Wellen. Aus dem Krankenhaus wurde verlautbart, dass es dem Mädchen gut gehe. Die Mutter erlitt lediglich einige Schürfwunden, die genäht werden mussten. Erst vor wenigen Wochen mussten Passagiere von einer brennenden Luxusyacht gerettet werden .

Luxus-Yacht mit 22 Personen an Bord kentert: Sechs Passagiere werden noch vermisst

Aus dem Krankenhaus wurde berichtet, dass Mutter und Tochter medizinisch versorgt und psychologisch betreut wurde: „Sie sind sehr erschüttert. Sie haben ein traumatisches Erlebnis durchgemacht.“ Nachdem das Kentern des Schiffes bekannt wurde, wurden zunächst sieben Personen vermisst. Eine davon wurde jedoch kurz darauf tot aus dem Wasser geborgen. Insgesamt befanden sich 22 Menschen an Bord, von denen 15 lebend an Land gebracht wurden.

Yacht liegt inzwischen auf dem Meeresgrund

Die gekenterte Luxusyacht gehörte dem Tech-Unternehmer Mike Lynch. Der 59-jährige Milliardär, der in seiner Heimat als der britische Bill Gates bezeichnet wird, gilt ebenfalls noch als vermisst . Sein Schiff liegt nun in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Italienische Medien berichteten, dass mehrere Leichen in den Kabinen von Rettungstauchern entdeckt wurden, dies wurde jedoch bisher nicht offiziell bestätigt. Anfang des Jahres kenterte beinahe ein Schiff mit 120 Menschen an Bord . ( rd/sp/dpa )

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Kontrolle verloren

Drama auf sardinien: österreichischer biker tot.

Symbolbild (Bild: Reinhard Holl)

Ein österreichischer Motorradfahrer ist am Mittwoch auf Sardinien tödlich verunglückt, als er auf einer Straße in Burcei im Süden der italienischen Insel unterwegs war. Aus noch nicht geklärten Gründen verlor der 62-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad und prallte in die Leitschiene.

Wie die Carabinieri bestätigten, war der Mann sofort tot. An dem Unfall waren keine anderen Fahrzeuge beteiligt.

Über die genaue Herkunft des Österreichers gab es keine Angaben. Wegen des Unfalls war die Straße mehrere Stunden lang 

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TÖDLICHES YACHTUNGLÜCK

Deutsche fuhren unglücksyacht zu schnell: neue erkenntnisse nach tödlichem unfall vor mallorca, jetzt liegt der vorläufige bericht der guardia civil vor. er weist darauf hin, dass der deutsche skipper fahrlässig gehandelt haben könnte., was über den deutschen besitzer der todesyacht auf mallorca bekannt ist.

Die beschlagnahmte deutsche Unglücksyacht "La Luna" liegt aktuell im Trockendock in Alcudiamar, in Port d'Alcúdia und wird weiter untersucht.

Die beschlagnahmte deutsche Unglücksyacht "La Luna" liegt aktuell im Trockendock in Alcudiamar, in Port d'Alcúdia und wird weiter untersucht. | Miquel A. Cañellas

In dem Fall um die deutsche Unglücksyacht , die an der Cala Bona vor Mallorca für den Tod eines 20-jährigen Einheimischen verantwortlich ist , gibt es neue Erkenntnisse. Dem vorläufigen Bericht der Guardia Civil zufolge war die Yacht eines deutschen Millionärs mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. In der Nähe des Unfallortes befanden sich mehrere vor Anker liegende Schiffe mit Besatzungen an Bord. Sie waren durch Lichter und Scheinwerfer gekennzeichnet. Der Bericht basiert sowohl auf den Aussagen zahlreicher Zeugen als auch auf den polizeilichen Ermittlungen, die von der Seefahrtsbehörde und der Kriminalpolizei der Guardia Civil durchgeführt wurden. "Der Bericht weist daher auf die Fahrlässigkeit des deutschen Skippers hin", schreibt die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Die Unglücksyacht "La Luna" hatte demnach das Heck des kleinen Fischerbootes gestreift und es um 45 Grad gedreht, heißt es. Die Ermittler kommen zu dem Schluss, dass sich der Zusammenstoß um 21.20 Uhr ereignete. Zu diesem Zeitpunkt war als es bereits seit mehr als einer halben Stunde dunkel gewesen und die Sichtverhältnisse waren sehr schlecht. Laut dem Bericht war das Fischerboot auch nicht ausreichend beleuchtet gewesen. Noch dauern die Ermittlungen in dem Fall aber an. Die beschlagnahmte Yacht liegt aktuell im Trockendock Alcudiamar in Port d'Alcúdia.

Der tödliche Unfall hatte sich am Abend des 23. August an der Ostküste Mallorcas in der Cala Bona ereignet. Die Yacht, die einem deutschen Millionär gehört, kollidierte mit dem Fischerboot. Auf dem war der 20-jährige Mallorquiner Guillem mit seinem Onkel und einem weiteren Familienmitglied auf Tintenfischfang. Nach der Kollision verstarb der junge Mann noch an der Unglücksstelle .

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Die Yacht &quot;La Luna&quot;, die Guiem Comamala tödlich überfahren hat, befindet sich seit Freitag im Trockendock der Werftanlagen von Alcudiamar in Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca.

Neue Erkenntnisse erhofft: Unglücksyacht nach tödlichem Unfall wird nun im Trockendock von Alcúdia untersucht

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Der Kapitän der "La Luna", der 35-jährige D.V., fuhr nach dem Aufprall einfach weiter und sagte später, er habe nichts bemerkt . Der Beschuldigte, Pilot in Köln und S ohn eines deutschen Millionärs , reiste am nächsten Tag nach dem Unglück in Richtung Deutschland ab. Danach kehrte er aber freiwillig nach Mallorca zurück und erklärte sich auf Anfrage der Ermittler bereit, "in jeder erforderlichen Weise" mitzuarbeiten. Bei der Guardia Civil wurde er – gemeinsam mit seinem Anwalt – persönlich vorstellig, berief sich auf sein Recht zu schweigen. Dem 35-Jährigen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen und nicht nur auf Mallorca für viel Gesprächsstoff gesorgt. Auch zahlreiche deutsche Medien berichteten über den Fall. Die 20 Meter lange Yacht "La Luna" gehört dem deutschen Unternehmer K.V. aus Mönchengladbach . V. gehört einer Familie an, die Ende der 1990er Jahre mit dem Verkauf ihres Großhandelsunternehmens ein Vermögen machte. Alle Details über den d eutschen Besitzer der Yacht lesen Sie hier .

Nach Aussagen der Guardia Civil befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks sechs Personen an Bord, darunter der 35-jährige Sohn D.V. Die Gruppe soll nach Augenzeugenberichten bereits seit Tagen mit der Yacht durch rücksichtsloses Verhalten an verschiedenen Küstenabschnitten Mallorcas aufgefallen sein, unter anderem soll die "La Luna" andere Boote bedrängt haben .

Aber auch auf der Insel ist der deutsche Besitzer der Unglücksyacht geschäftlich tätig. In Porto Cristo gründete er vor mehr als zehn Jahren zusammen mit einem mallorquinischen Teilhaber ein Bau- und Immobilienunternehmen. Mallorca ist somit sein Zweitwohnsitz.

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ab einer bestimmten Bootsgrösse müssten, an Bord Blackboxen Pflicht sein, die Manöver und Geschwindigkeiten, der letzen 24 std speichern.

yacht unfall auf sardinien

Junger Angler vor Cala Bona getötet: Guardia Civil präsentiert Ermittlungsergebnisse

Demnach waren die deutschen viel zu schnell unterwegs.

Die 20 Meter lange Yacht „La Luna“ im Hafen von Porto Cristo.  | FOTO: BIEL CAPÓ

Die 20 Meter lange Yacht „La Luna“ im Hafen von Porto Cristo. | FOTO: BIEL CAPÓ

Xavier Peris

Die Guardia Civil hat im Fall des Zusammenpralls einer deutschen Millionen-Yacht mit einem Anglerboot, bei der ein 20-Jähriger ums Leben kam, die ersten Ermittlungsergebnisse beim zuständigen Gericht eingereicht. Das berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Demnach sei die Yacht "La Luna" am Abend des 23. August mit zu hoher Geschwindigkeit am Hafen von Cala Bona unterwegs gewesen. Allerdings sei das kleine Boot zum Zeitpunkt des Aufpralls auch nur sehr schwach beleuchtet gewesen, sodass die Möglichkeit infrage kommt, dass es von der Crew der Yacht übersehen wurde.

Bootsführer verweigerte Aussage

Die ersten Ermittlungsergebnisse stützen sich vor allem auf Zeugenaussagen. Die Guardia Civil hatte unter anderem die Personen befragt, die zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord der Yacht waren . Der mutmaßliche Bootsführer, der 35-jährige deutsche Millionärssohn D.V., verweigerte gegenüber den Beamten die Aussage. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Er soll mittlerweile wieder nach Deutschland zurückgekehrt sein.

Darüber hinaus hat die Guardia Civil die sogenannte Black Box der Yacht sowie den Schiffsrumpf untersucht. Die Ergebnisse stehen allerdings noch aus und sollen bei Gericht nachgereicht werden.

Fragwürdiges Verhalten

Der Fall hatte große Wellen geschlagen. Das Todesopfer war vor allem in Sportlerkreisen der Insel sehr bekannt und beliebt. Auch das Verhalten der Crew auf der Yacht stand im Mittelpunkt. Gegenüber der Guardia Civil erklärten sie, sie hätten zwar Alkohol konsumiert, seien aber nicht betrunken gewesen. Dies steht im Gegensatz zu Zeugenaussagen, die das Schiff wenige Stunden vor dem Unglück an der Cala Agulla gesehen hatten . Sie berichten von einer lauten Party, bei der unter anderem auch eine Nebelmaschine zum Einsatz kam. Zudem sollen einzelne Mitglieder der Ausflugsgruppe mit einem Beiboot riskante Manöver in der Badebucht durchgeführt haben.

So bedrängte das Beiboot der Yacht "La Luna" ein kleines Boot in der Cala Agulla

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Redaktion DM

yacht unfall auf sardinien

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