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Einhand Segeln: Meisterung der Kunst des Solo-Segelns

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Juli 13, 2024

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Einhandsegeln: Optimieren Sie Ihre Solo-Segeltechnik – Beim Segeln mit nur einer Hand erlebt man eine tolle Herausforderung, die Freiheit und Unabhängigkeit kombiniert. Erfolgreiches Einhandsegeln braucht gute Vorbereitung, viele Kenntnisse über Segeltechnik und Manöver sowie genaue Planung und Navigation. Entdecken Sie wichtige Tipps und Tricks, um die Ozeane alleine, sicher und effizient zu durchqueren.

Einhand Segeln ist die ultimative Herausforderung, die Freiheit und Selbstständigkeit auf dem Wasser verspricht.

Unser Artikel zeigt dir, wie du die Kunst des Solo-Segelns meisterst, von der Vorbereitung bis zur Navigation.

Entdecke Tipps und Techniken, um sicher und effizient alleine zu segeln.

Bist du bereit, das Ruder allein in die Hand zu nehmen?

  • Einhandsegeln ist eine Form des Segelsports, bei der du allein die Verantwortung auf dem Boot trägst.
  • Die Sicherheit auf See hat bei der Vorbereitung auf einhand gesegelte Törns oberste Priorität.
  • Solides Wissen über Segeltechniken und -manöver ist entscheidend für den Erfolg und Genuss beim Einhandsegeln.

Inhaltsverzeichnis

  • 1.1 Sicherheitsausrüstung
  • 1.2 Mentale und physische Vorbereitung
  • 1.3 Planung und Navigation
  • 2.1 Grundlegende Einhandsegel-Techniken
  • 2.2 Manöver und Segelkontrolle
  • 3.1 Wer sind einige der berühmtesten Einhandsegler?
  • 3.2 Was sind die Herausforderungen beim Anlegen eines Bootes einhändig am Steg?
  • 3.3 Können die Fähigkeiten des Einhandsegelns durch Lektüre erlernt werden?
  • 3.4 Welches sind die gängigsten Einhandsegler Boote für Regatten rund um die Welt?
  • 3.5 Welche Eigenschaften sollte eine Yacht für Einhandsegeln besitzen?
  • 3.6 Wie viele Einhandsegler haben bisher erfolgreich die Welt umsegelt?

Vorbereitung und Sicherheit auf See

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Beim Einhandsegeln bist du als Skipper für die Vorbereitung und Sicherheit deiner Yacht ganz allein verantwortlich.

Eine gründliche Ausrüstung, mentale sowie physische Vorbereitung und eine zuverlässige Planung sind entscheidend, um Risiken auf See zu minimieren.

Sicherheitsausrüstung

Die Auswahl der richtigen Sicherheitsausrüstung ist grundlegend für das Einhandsegeln.

Deine Ausrüstung sollte mindestens folgendes umfassen:

  • Rettungsweste : Trage stets eine auf deinen Körper abgestimmte Rettungsweste.
  • Windpilot : Nutze einen Windpiloten für die Steuerung, wenn du aktiv nicht steuern kannst.
  • Notfallausrüstung : Dazu zählen z.B. Rettungsinsel, EPIRB, Feuerlöscher, sowie Erste-Hilfe-Set.
  • Kommunikation : Sorge für ein zuverlässiges VHF-Radio und eventuell ein Satellitentelefon.

Mentale und physische Vorbereitung

Deine mentale und physische Vorbereitung sind für den Umgang mit den Herausforderungen des Einhandseglens unerlässlich.

Halte dich körperlich fit, um den Belastungen standzuhalten.

Psychisch solltest du auf die Einsamkeit und schnelle Entscheidungsfindung vorbereitet sein, die das Solo-Segeln mit sich bringt.

Planung und Navigation

Sorgfältige Planung und Navigation sind beim Einhandsegeln von großer Bedeutung.

Plane deinen Törn genau und informiere dich ausführlich über die zu erwartenden Wetterverhältnisse.

Nutze aktuelle Seekarten und technische Hilfsmittel zur Navigation, um Kursabweichungen und damit verbundene Gefahren zu vermeiden.

Segeltechniken und -manöver

Beim Einhandsegeln bist du auf präzise Technik und effiziente Manöver angewiesen.

Diese Fähigkeiten ermöglichen es dir, dein Segelboot auch ohne Crew sicher zu führen und auf die Wechsel des Winds zu reagieren.

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Grundlegende Einhandsegel-Techniken

Grundlagen sind das A und O beim Segeln.

Zunächst ist es wichtig, dass du mit der Navigation vertraut bist.

Kenne deine Route und setze moderne Hilfsmittel wie Autopilot ein, um Kursänderungen vorzunehmen, während du andere Aufgaben übernimmst.

Das Reefen , also das Verkleinern der Segelfläche bei starkem Wind, ist ebenfalls eine grundlegende Technik.

Hierbei solltest du sicherstellen, dass deine Schoten und Klemmen leicht zugänglich und einfach zu bedienen sind, um schnelles Anpassen zu gewährleisten.

Manöver und Segelkontrolle

Effizientes Managen der Segelkontrolle, wie die Handhabung der Großschot oder das Setzen von Segeln wie des Gennakers , ist essentiell.

Bei der Durchführung von Manövern, wie der Halsen , also dem Wechseln der Segelseite im Wind, musst du jede Bewegung vorausplanen und ausführen können.

Die richtige Bedienung von Winschen und das geschickte Einsetzen von Klemmen helfen dabei, die Kontrolle über dein Boot zu behalten und Manöver auch bei herausfordernden Bedingungen erfolgreich und sicher zu vollenden.

Wer sind einige der berühmtesten Einhandsegler?

Berühmte Einhandsegler wie Sir Robin Knox-Johnston, der als erster die Welt nonstop alleine umsegelte, und Ellen MacArthur, die den Weltrekord für die schnellste Solo-Weltumseglung aufstellte, haben bewiesen, dass Einhandsegeln eine Disziplin mit wahrer Pionierleistung ist.

Was sind die Herausforderungen beim Anlegen eines Bootes einhändig am Steg?

Das Anlegen eines Bootes einhändig erfordert besondere Techniken, um das Boot sicher zu steuern und den Wind sowie den Strom richtig einzubeziehen. Es ist essentiell, die Manöver im Voraus zu planen, um auf alles vorbereitet zu sein.

Können die Fähigkeiten des Einhandsegelns durch Lektüre erlernt werden?

Die Fähigkeiten des Einhandsegelns können durch Lektüre und das Studieren von Profi-Tipps erweitert werden, aber praktische Erfahrung und Übung auf dem Wasser sind unerlässlich, um sicher einhandsegeln zu können.

Welches sind die gängigsten Einhandsegler Boote für Regatten rund um die Welt?

Die gängigsten Einhandsegler Boote für Regatten sind Modelle wie die IMOCA 60 und die Class 40, die für ihre Geschwindigkeit, Seetüchtigkeit und Einhand-Bedienbarkeit bekannt sind.

Welche Eigenschaften sollte eine Yacht für Einhandsegeln besitzen?

Eine Yacht für Einhandsegeln sollte stabil, gut zu manövrieren und leicht zu handhaben sein. Doppelruderanlagen und zentrale Seilführungen helfen, das Schiff auch bei schwerem Wetter unter Kontrolle zu halten.

Wie viele Einhandsegler haben bisher erfolgreich die Welt umsegelt?

Die Anzahl der Einhandsegler, die erfolgreich die Welt umsegelt haben, ist nicht genau feststellbar, denn viele nicht-prominente Segler nehmen solche Herausforderungen außerhalb von Wettbewerben an. Die großen Rennen wie das Vendée Globe ziehen jedoch Dutzende Teilnehmer an, die oft erfolgreich sind.

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Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org . Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

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Einhandsegeln

Einhand segeln auf 27 Fuss Yacht | HAFENKINO.blog

Wichtige Tipps und Erfahrungsbericht mit Video

Einhandsegeln – das ist kein geheimnis.

In unserem letzten Sommerurlaub musste Marion überraschend einige Tage arbeiten gehen. Ich war also alleine an Bord und hatte die Wahl zwischen im Hafen bleiben oder alleine raus zu gehen. Die Wahl war klar – alleine raus. Einhandsegeln! Aber was gilt es zu beachten? Die Internetrecherche ergab erstaunlich wenige Informationen. Ob Einhandsegler wortkarge Menschen sind? Natürlich las ich das wenige, was ich fand und beschloss es einfach auszuprobieren. Nachdem ich vorher schon verschiedentlich alleine auf einer Jolle auf der Alster in Hamburg gesegelt war, dachte ich mir, so schwer könne das nicht sein. Ist es auch nicht, aber es gilt einiges zu beachten, und das möchte ich gern mit dir teilen.

Was ist Einhandsegeln überhaupt?

Einhandsegeln bedeutet, ein Segelboot oder einer Segelyacht ganz alleine zu segeln. Abgeleitet vom englischen „hand“ für Besatzungsmitglied (vgl.: „all hands on deck“, „single handed“)

Wer sollte Einhandsegeln können?

Du kannst immer in eine Situation geraten, in der dein Partner oder Dein Team an Bord ausfällt. Seekrankheit, Unfall, MOB. Deshalb bin ich der Meinung: Jeder sollte Einhand segeln können.

Welche Voraussetzungen brauche ich?

Du solltest dir in jeder Situation und bei jedem Manöver auf dem Segelboot sicher  sein. Außerdem solltest du dich bereit zum Einhandsegeln fühlen.

Das heißt, Du beherrscht die gängigen Manöver sicher. Du bist bereits alle Kurse gesegelt und hast Erfahrung mit verschiedenen Winden, Windstärken und Wetterverhältnissen. Mehr noch, das Boot ist dir vertraut, du kennst alle Fallen, Taue und Beschläge und kannst das Boot alleine segelfertig machen. Du bist dem Setzen und Bergen der Segel und dem Vertäuen und Klarieren nach dem Segeln vertraut.

Soll heißen, du bist ein sicherer Segler, eine sichere Seglerin! Bist du? Na fein, dann übertragen wir das Ganze nun auf das Einhand segeln.

Wie lerne ich Einhand segeln?

Also, sicher segeln kannst Du schon, bist aber noch nie alleine gesegelt? Macht nichts!

Folgende Schritte schlage ich vor:

  • Segele mit einem Partner gemeinsam, aber Du machst alle Manöver alleine.
  • falls Du danach nicht sicher bist: Segele Einhand und bitte ein zweites Boot mit Freunden, Dich zu begleiten. Das sollte in Deiner Nähe bleiben und zur Not zur Stelle sein. Das wirst Du nicht brauchen, die moralische Unterstützung könnte aber wichtig sein.
  • Alternative: Nur mit dem Großsegel segeln, wie auf dem Laser
  • Du fühlst Dich sicher: Dann bist Du bereit und kannst Deinen ersten Ausflug Einhand planen.

Welche der Schritte du machst oder benötigst hängt ganz von deiner Einschätzung ab.  Ich bin nach der Segelschule mit einem Partner Einhand gesegelt, wie unter 1. Das war eher spielerisch, weil mein „Fockaffe“ keine Lust hatte. Ob ich mir da den Einhandsegel-Virus geholt habe?

Segle zuerst mit einem Partner Einhand

Am einfachsten beginnst du also auf einem vertrauten Boot, an dem gewohnten Ort (wegen dem An- und Ablegen) mit Deinem  Segelpartner und suchst dir einen Tag mit wenig Wind und gutem Wetter. Ihr startet ganz normal – mit einem Unterschied. Dein Partner ist heute nur Zuschauer und soll dir nur – und nur dann – helfen, wenn Du ihn darum bittest. Das sprecht ihr vorher am besten so ab.  

Warum? Du sollst heute alles alleine machen, er oder sie soll dir nicht dazwischen greifen, egal was – Boot am Steg abdrücken, Segel setzen, Fock bedienen, Segel klarieren und so weiter – heute du alleine . Ganz alleine! Dein Partner, Deine Segelpartnerin ist an Bord, das gibt Dir Sicherheit. Und du wirst sehen: du wirst Ihn oder Sie nicht brauchen! Und wenn Du zurück bist: auch das Groß wird alleine aufgetucht und die Fock zusammengelegt. Du wirst staunen: das bringt Dir viele neue Erkenntnisse und viel Sicherheit im Segeln!

Wenn das gut war kannst Du an das Einhand segeln denken. Ich selbst stand eines morgens bei wenig Wind am Steg und wusste  – jetzt ist es soweit.

Welches Boot brauche ich zum Einhand segeln?

Benötige ich ein spezielles boot.

Nein, ein spezielles Boot ist nicht nötig – wenn Du auf einer Jolle segelst. Ich empfehle Dir für den Start allerdings eine gutmütige, leicht zu segelnde Jolle, keine Gleitjolle oder einen Racer. Nichts kippeliges oder zickiges! Gilt natürlich genauso für die Yacht. Bei einer Yacht gibt es noch etwas mehr zu beachten, hier bietet sich eine bestimmte Ausrüstung schon an. Diese haben normalerweise die modernen Yachten bereits an Bord. Dazu mehr weiter unten.

Ich gehe bei meinen Erklärungen von einem „Ersten Schlag“ alleine, also in Sicht- bzw. Rufweite zum Ufer aus. Diesen Schlag willst Du zum Üben machen.

In jedem Fall empfehle ich Dir – von klein nach groß – heißt: Starte Einhand auf der Jolle . Diese ist leicht und direkt zu steuern und einfach von Hand oder mit dem Stechpaddel zu bewegen.

Ausstattung

 jolle, ausstattung zum einhandsegeln.

Der Vorteil an der Jolle ist, dass diese einfach aber sinnvoll ausgestattet ist und du alles gut alleine bedienen kannst. Du benötigst keine zusätzliche Ausstattung, sofern du von der Plicht aus beide Segel bergen und alles bedienen kannst. Normalerweise ist das der Fall, nur mit Ausnahme der Fock. Zu Not wirfst Du die Fock einfach los und lässt diese auswehen.

Klar: Stechpaddel und Rettungsweste sowie Ösfass gehören an Bord bzw. „an den Mann“ – eine Selbstverständlichkeit.

Yacht, Ausstattung zum Einhandsegeln

Bei der Yacht gilt im Prinzip das Selbe. Die Yacht sollte für den Beginn nicht zu groß sein. Ich empfehle eine Größe für den ersten Schlag alleine von nicht mehr als 27 oder 28 Fuss. Bei dieser Größe ist alles gut erreichbar und bei Bedarf kannst Du das Boot noch vom Pfahl oder dem Anleger abdrücken, wenn es nicht gerade ein „Stahldampfer“ ist.

Außerdem ist im Idealfall  alles von der Plicht aus bedienbar (Anker mal ausgenommen), bedeutet, folgendes ist vorhanden und Du mit der Bedienung vollkommen (!) vertraut :

  • Motor – hilft beim Ablegen und Anlegen, Manövern, Flaute oder (hoffentlich nicht notwendig) bei Notfällen
  • Rollfock, Rollgenua – erlaubt das Setzen, Bergen und Reffen von der Plicht aus
  • Bergesystem am Großsegel (Lazy Jacks, Lazy Bag, Rollgroß) – erlaubt die Bedienung von der Plicht aus
  • Einleinen-Reffsstem am Groß – von der Plicht bedienbar.
  • Umgelenkte Fallen und alle Trimmeinrichtungen vom Cockpit aus erreichbar
  • Großschot sitzend vom Ruder aus bedienbar (ja, es gibt auch Ausnahmen, z.B. auf dem Kajütdach)
  • Pinnenpilot oder Autopilot – unverzichtbare Hilfe beim Segel setzen und -bergen, Seekrankheit, Müdigkeit und natürlich beim Toilettengang.
  • Strecktaue – um Dich spätestens  außerhalb des Cockpits oder bei stärkerem Wind oder Welle einpicken zu können. Persönlich empfehle ich Dir, Dich wenn Du alleine auf der Yacht bist  immer einzupicken . Warum erfährst Du später oder im Video.

Klingt viel und kompliziert? Nun, Du wirst alleine an Bord sein und wirst auch bei Deinem ersten Schlag möglicherweise schon von Böen oder einem Gewitter überrascht werden. Dann bist Du draußen und alleine – und keiner kann Dir helfen. Also: „Keep it simple“. Es sind Dinge zu Deiner Sicherheit, für Dein Leben.

Wenn die Yacht älter ist – so wie unsere Dehler Optima 830 aus 1971, sind die Fallen oftmals nicht umgelenkt und kein Reff- oder Bergesystem vorhanden. Das geht zur Not auch, ist aber ein deutlicher Sicherheitsverlust wie Du im Video sehen kannst. Das kannst nur Du alleine bewerten, ob Du das Risiko eingehen willst. Empfehlen kann ich das für den Anfang auf keinen Fall.

Ich sah das etwas fatalistisch, allerdings stehen nun nach dem Einhand-Schlag kurzfristig Lazy Jacks und ein Einleinen Reffsystem auf der ToDo-Liste. Und das nächste Mal spanne ich die Streckleinen auch bei 3 Bft vor dem Ablegen…

Außer dem Üblichen wie Erste-Hilfe Material, Seenotmittel, Kompass und aktuellem Kartenmaterial etc. sollte mindestens noch ein Funkgerät an Bord sein. Bist Du länger unterwegs, empfiehlt sich neben dem Kartenplotter eine Rettungsinsel.

Nun haben wir fast alles zusammen. Nein, das Wichtigste fehlt noch:

Wie immer ist die Sicherheit an Bord das Wichtigste, das heißt zuerst einmal, Du hast Deinen Schlag sorgfältig vorbereitet und geplant. Wetterbericht gecheckt, Dir ein Bild von der Lage gemacht und diese für Dich alleine (!) eingeschätzt, Freunden oder der Familie Bescheid gesagt und eine Rückkehrzeit vereinbart.

„Am Mann“ solltest Du immer folgendes haben

  • automatische Rettungsweste
  • Lifeline  – eingepickt natürlich, sonst hilft sie wenig ;-)
  • Epirb, falls vorhanden
  • Mobiltelefon mit Navigationssoftware, wasserdicht verpackt (evtl. Hilferufe und Backup fürs Navi und Zweit-GPS)

Persönliche Vorbereitung

Alleine = keine hilfe.

Du wirst alleine unterwegs sein und alleine alles schaffen müssen, egal was passiert. Schätze deswegen immer zuerst deine persönliche Sicherheit ein und bedenke mögliche Konsequenzen. Sei überlegt und schätze die Lage objektiv und an Deinen persönlichen Fähigkeiten gemessen ein. Es wird und es kann einiges schief gehen. Auch wenn das passier musst Du die Dinge alleine meistern können. Bereite dich deswegen auch darauf vor, dass es nicht glatt geht. Vor jedem Manöver und vor jeder Handlung.

Wir  haben z.B. bisher keine Lazy Jacks. Das Groß benötigt daher Zeit und aufwändiges Auftuchen falls es bei Sturm runter muss. Und das dann logischer Weise bei viel Wind und bei Welle. Außerdem sitzen bei uns Großfall und Winsch am Mast. Für mich war daher immer erste Frage: Wie entwickelt sich das Wetter? Wenn ich das Groß jetzt setze, kann ich es später alleine sicher reffen oder bergen?

Außerdem hatten wir noch keinen Mastnut-Stopper. Der hindert das Großsegel beim Herausrutschen aus der Mastnut. Weil ich den nicht hatte, sicherte ich nach dem Setzen des Großsegels dieses mit einem um den Mast geknoteten Tampen. Leider vergaß ich den Tampen zwei oder drei Male. Beim Bergen glitt dann das Groß aus der Mastnut, bildete einen Windsack und ich bekam es dadurch – vor allem bei viel Wind – kaum noch unter Kontrolle. Natürlich merkte ich das erst dann, wenn schon zwei oder drei Rutscher aus dem Mast gerutscht waren und der Wind hinein gegriffen hatte. Klar, jetzt haben wir einen Nutstopper.

Du siehst daran, wie schnell dich kleine Fehler in größere Probleme verwickeln können.

Alleine = nacheinander

Und alleine segeln bedeutet auch, die Dinge die ihr bisher zu zweit gemacht habt, nun nacheinander zu machen. Kannst du bei der Wende beide Segel gleichzeitig bedienen? Vermutlich nicht. Groß und Fock bedienst du also nacheinander. Aber in welcher Reihenfolge? Mein Tipp: Bediene erst das Groß und dann die Fock. Das heißt, Du gehst zuerst „durch den Wind“, die Fock steht back, dann holst Du die Fock über.

Allein = keine Fehler

Also, denke voraus, sei ruhig und überlegt. Vermindere Stress und Mißerfolg auf ein Minimum durch sorgfältige und frühzeitige Vorbereitung. Ohnehin – es wird vieles schief gehen. Bleibe ruhig und gelassen. Mache die Dinge früher als sonst. Reffe früher, bereite Segel setzen, Manöver und vor allem das Anlegen früher vor. Du bist alleine und benötigst deshalb auch viel mehr Zeit. Wenn es geht, nutze den Pinnenpilot.

Lasse Dir Zeit. Lieber eine oder zwei Runden mehr im Vorhafen drehen. Suche den Liegeplatz im Hafen sorgfältiger als sonst aus. Hole Dir beim Anlegen Hilfe. Ein freundliches, „Ich bin alleine an Bord, kannst Du bitte die Leinen übernehmen?“ wirkt normaler Weise Wunder. Dir wird gerne geholfen! Dennoch sind Anlegemanöver, auch für alte Hasen, Stress pur.

Lies dir hierfür die zwei oder drei wichtigsten Tricks für die Hfenmanöver an. Das würde hier aber den Rahmen sprengen.

YouTube

YouTube Videos zukünftig nicht mehr blockieren. Video laden

Weitere Tipps

Im Übrigen gibt es zum Einhand Segeln ganz tolle Bücher, die auch viele Einhand-Tipps im Gepäck haben, lies Dich ein und probiere bereits vorher einiges aus! Ich empfehle Dir „Stressfrei segeln“ von Duncan Wells. Reich bebildert, einfach erklärt und gute Tipps.

Bestelle bei Deinem kleinen Buchladen um die Ecke, der nimmt die Bestellung auch gerne telefonisch an und freut sich. Und für Dich ist das Abholen vermutlich einfacher als irgendwo im Paketshop.

Alles klar so weit?

Na dann: Viel Spaß und Viel Erfolg für Deinen Einhandschlag! Natürlich sind diese Hinweise aus meiner persönlichen Erfahrung geschrieben. Die Anwendung der Tipps ist – wie immer beim Segeln – auf eigene Gefahr.

Weitere Fragen? Schreib mir einen Kommentar! Erzähl wie es gelaufen ist, und welche Tipps Du noch hast!

Also ich segle mit eigenen Boot 27er Beneteu auf dem Goinkermeer und Markermeer EInhand. Ich hatte mal ne 1Std. Charteneinweisung und nen Sortbootführerschein (Motor). Also am besten mit wenig Wind beginnen und dann steigern. Ist nicht soo schwer, aber echt Spannend. Und immer schon kreuzen das übt.

Moin Klaus,

ja, allgemein hat man vielleicht erstmal Respekt vor dem Einhand Segeln. Das ist auch gut so. Dennoch ist es eine wirklich schöne Erfahrung alleine auf dem Wasser zu sein und das Boot auch alleine im Griff zu haben. Das gibt viel Sicherheit in heiklen Situationen, wenn der zweite „Mann“ vielleicht unpässlich ist oder sich eine Situation nicht so ganz zutraut. Absolut empfehlenswert!

Seit meinem ersten Video über das Einhandsegeln, habe ich aus den erlebten Situationen viel gelernt und auch manches am Boot verändert (Sorgleinen, Lazy Jacks, ein vernünftiger Anker mit viel Kette…) so dass die Sicherheit noch zugenommen hat.

Kürzlich hatten wir eine Situation, wo wir in unter Stress bei viel Wind erstmal Anker geworfen haben, bis wir uns sortiert hatten und einen Plan hatten, wie wir am besten (Motor ausgefallen) anlegen wollten. Das kann natürlich auch alleine eine Option sein…

Und wenn Du noch mehr Tipps zum Einhandsegeln hast, immer her damit!

Viele Grüße aus Hamburg! Christoph

Hallo Christoph, da hast Du eine schöne Zusammenfassung und Einstieg in das Thema Einhandsegeln präsentiert. Einen ergänzenden und wie ich finde sehr informativen Beitrag liefert noch Guido Dwersteg. In seinem Video „Einhand und Manövertipps“ hat er viele praxisrelevante Tipps in guten Videoaufnahmen zusammen gefasst. Direkt zum nachmachen… Und ganz großes Kino und auch hilfreich für einhand im Hafen – wenn man ein vergleichbares Boot sein eigen nennt – ist das Video https://www.youtube.com/watch?v=PathZnXwwds , dass das Manövrieren mit Propeller und Ruder zeigt. Viele Grüße Bruno

Hallo Bruno,

über Deine Anerkennung freue ich mich, freuen wir uns sehr! Da wir das alles in unserer Freizeit machen und viel Zeit hineinstecken, gibt uns eine solche Rückmeldung wie die Deine den Rückenwind den wir brauchen. Vielen Dank also!

In Rødvig lag dieses Boot sehr neu neben uns im Hafen. Ob das ein Zufall ist?;-) Falls nein, herzlichen Glückwunsch, ein sehr schönes Boot.

Mit unserer Dehler Optima 830 aus 1971 sind wir als erstes Boot sehr zufrieden. Natürlich ist das nicht ganz so neu und nicht ganz so schick, aber das sind die Eigner ja auch nicht ;-) Auch bei unserem Boot ist die Manövrierbarkeit recht gut, der Schraubenstrom geht ebenfalls sehr direkt auf das Ruder. Besonders gut natürlich mit der Schraubenrichtung. Damit kommen wir aus unserer sehr engen Box gut raus.

Viele Grüße aus Hamburg Christoph

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Frage zur Einhandtauglichkeit einer Segelyacht

  • Dec 5th 2021
  • Thread is Unresolved

ich mache mir derzeit Gedanken über die Einhandtauglichkeit von Segelyachten und würde mich hierzu über ein paar Meinungen von euch freuen. Konkret geht es um folgende Themen:

1. Mittelcockpit versus Achtercockpit

Auf See stelle ich mir als Einhandsegler eine Mittelcockpityacht ideal vor, da man im Cockpit geschützt(er) ist und eine bessere Übersicht über das Geschehen hat. Bei An- und Ablegemanövern und beim Schleusen stelle ich mir das unheimlich schwer vor. Habe ich bei einer modernen Achtercockpityacht mit Doppelsteuerrad auf dem Steuerbordsteuerrad alles in Griffweite (Ruder, Motorbedienung, Achterklampe, Mittelklampe nicht weit entfern), so muss man bei der Mittelcockpitacht erstmal aus dem Cockpit klettern, um die Klampen zu erreichen ... Stolpergefahr inklusive. War leider noch nie mit Mittelcockpit unterwegs, daher die Frage wie eure Erfahrungen sind?

2. Rollgroß versus Lattengroß.

Gefühlt ist für mich das Rollgroß immer leichter zu bedienen - insbesondere weil man zum Bergen nicht das Cockpit verlassen muss. Als Einhandsegler ein echter Vorteil. Habe neulich von jemand das Argument gehört, dass das Niederholen beim Lattengroß immer schnell möglich ist - daher höhere Einhandtauglichkeit. Vielleicht bin ich zu ungeschickt, aber ich muss beim Niederholen immer zum Mast und das letzte Drittel des Segel runter zu holen (klar mit Lazyjacks/bags). Reffen finde ich persönlich bei beiden Varianten gleich. Es geht mir nicht um die Vor- und Nachteile beim Trimm, sondern lediglich um die Einhandtauglichkeit. Bin gespannt!

Bootsgröße um die ich mir Gedanken mache ist um die 40 Fuß.

Ich glaube du machst dir zu viele Gedanken.

Zu 1: Viele Amel Maramus werden hier Einhand gesegelt. Klassische Ketsch mit Mittelcockpit. Damit kann man auch Mooringbälle einfangen wie es hier Forenkollegen tun. Je größer das Schiff, desto eher wird die Ketsch das Leben des Einhandseglers einfacher machen. Ob nun Mittelcockpit oder nicht, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Mit viel Ruhe ists auch egal ob man mal zwei Schritte aus dem Cockpit machen muss um ne Leine zu belegen. Auch mit deinen Doppelruderbooten reden wir beim Einhandsegeln nicht mehr vom 8m Schiff welches in einem Zug in ne dänische Pfahlbox rutschen muss und am besten beide achterlichen Festmacher gleichzeitig über den Pfahl sollen.

Einhand heißt auch einfach mit der gegebenen Situation irgendwie klarkommen. Da gibts hilfsmittel, helfende Hände etc. Aber die Cockpitform ist kein Ausschlusskriterium.

2. Weder fürs Roll noch Lattengroß musst du das Cockpit verlassen wenn du Lazyjacks und Lazybags hast. Es sei denn dein Mast steht schief, die Mastrutscher sind 30 Jahre alt oder du vergisst den Unterliekstrecker zu lösen o.ä. Da kann man optimieren.

Aber auch hier, Einhand heißt nicht unbedingt so lang wie möglich im Cockpit bleiben, sondern sich auch sicher auf dem Boot bewegen und zu entscheiden wann und wo man Segel bergt. Dann ists auch wirklich kein problem mal kurz zum Mast zu gehen und ein bisschen Aufzuräumen.

Ich würde die Einhandtauglichkeit eines Bootes weder an dem einen noch an dem anderen Punkt festmachen wollen. Die Auswirkungen sind minimal und erfordern in beiden Fällen nur kleinere Anpassungen in der Verhaltensweise.

Mittelcockpit ist auf Langstrecke angenehm. Mehr im Schwerpunkt und geschützter Lage.

Besonders durch das Doghaus. Kann da windgeschützt auch bei Schitwetter stehen, bzw. sitzen und ggfs steuern. Im Hafen allerdings wenig Übersicht nach hinten.

Schleusen Alleine, nicht gerade entspannend, geht aber mit Vorbereitung (sollte eh) und sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Langsam, langsamer ist Alleine Trumpf.

anlegen, besonders römisch/katholisch mit einem Schiff das rückwärts nur seinen eigenen Vorstellungen folgt, für mich endete das Einhand fast immer als Kinovorstellung.

Mit den Eintrittskarten könnte ich locker die Liegeplatzgebühren begleichen.

Achtern die Davits und RIB im Weg, weg vom Ruder und einfach in Ruhe die Mooringleine fischen … geht nicht. immer fehlt die dritte Hand.

Reinke ist nix für Solo Mittelmeer. Mit Achtercockpit wäre dies auch leichter zu bewerkstelligen.

Das einzig Gute ALLE hatten Sorge um Ihre Plastikschüsseln wenn ich versuchte rückwärts an die Pier zu kommen. Viele Hände :-))

Steg oder Box geht auch mit meinem bockigem Schiff und Mittelcockpit Easy.

Quote ich mache mir derzeit Gedanken über die Einhandtauglichkeit von Segelyachten und würde mich hierzu über ein paar Meinungen von euch freuen.

Von welchem Schiffstyp ( Lang oder Kurzkieler, Doppelruderanlage? ) und welcher Schiffsgröße reden wir?

Da ich einige negative Erfahrungen mit Rollgroß gemacht habe würde ich ein Lattengroß bevorzugen.

Vor meiner Optima 106 habe ich unterschiedliche Yachten besichtigt, u.A. auch ältere HR mit Mittelcockpit.

Nach mehreren Trockenübungen, ans Ruder, an die Klampen, aufs Vorschiff und zurück ans Ruder fiel ein

Mittelcockpit aus Fitnessgründen (man wird ja auch älter ) aus der engeren Wahl heraus.

Nicht nur die Manovriereingenschaft einer Doppelruderanlage ist in Anlegemanöver nicht einfach sondern

auch die Gefahr einen schwimmenden Gegenstand einzufangen wesentlich größer.

Ansonsten würde ich mit diversen Booten testsegeln und mir eine eigene Meinung bilden.

na - Testsegeln ?

Welcher Eigner gibt sein Boot aus der Hand , damit ein Interessent anlegen üben kann ?

Schon mal was von Charter gehört?

Lattengroß gegen Rollgroß ist für Einhand falsch gedacht. Die Frage ist: Will ich Segelfläche zum Segeln oder begnüge ich mich mit weniger Segelfläche. Rollgroß und Lattengroß beim selben Bootstyp hat Unterschiede von 10-20% bei der Segelfläche. Mein Boot gibts mit Rollgroß und dann 25,7 m², normalem Groß mit 30,7 m² und Fathead mit 34,1 m². DAS ist für mich der wesentliche Unterschied. Mit optimierten Mastrutschern ist ein Lattengroß mit Lazybag mit Sicherheit viel schneller unten als ein Rollgroß eingerollt ist.

Ich selbst bin nie Rollgroß gesegelt, habe aber das Vorurteil, dass gerade bei heftigen Bedingungen das Reffen bzw. ganz einrollen schwerer ist, weil wohl ein ganz genauer Baumwinkel einhalten werden muss, damit man gut rollen kann. Und wenn sich was verhakt dürfte das bei einem Lattengroß auch einfacher zu lösen sein. Das ist aber nur theoretisch von mir, ohne praktische Erfahrung, weil mir der Verlust an Segelfläche schon ein Rollgroß nicht wert wäre.

Ich wette um einen Kasten Bier, dass kein Rollgroß so schnell weg ist wie mein 4fach volldurchgelattetes Groß.

Sorry für schlechte Kameraführung, nicht so einfach alleine.

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Alles easy, kein Problem? Für jemand der hier fragt schont. Die Feststellung dass Schleusen, Anlegemanöver mit diesem Boot und dieser oder jener Ausrüstung unter allen Umständen gewiss gut zu machen seien ist recht irreführend. Selbst mit tatkräftiger Crew gehen die Manöver oft daneben. Erst mal sollte klar sein, dass es in erster Linie nicht auf das Schiff, sondern auf den Skipper, seine Erfahrung und Geschicklichkeit ankommt.

Das Boot ist von untergeordneter Bedeutung, mit einer einfachen Selbststeuerung ist alles möglich. In einigen Revieren ist es sogar einfach, z.B. bei einer Weltumseglung :). In einem vollen Hafen sich auf den letzten freien Liegeplatz (den wollte bisher keiner) zu schrauben kann schon mal schwierig werden.

40', Lattensegel, Mittelplicht, für die zierliche Laura Dekker tatsächlich kein Problem. Mit einer handlichen Hanse mit zwei Querrudern werden schon mal Häfen in Schutt und Asche gelegt.

Die Problemstellung und deren Bewältigung ist sehr individuell. Also loslegen und Erfahrungen sammeln. Einhandsegeln mit Hilfe eines Kochbuchs is´ nich´.

Quote from Robulla Ich wette um einen Kasten Bier, dass kein Rollgroß so schnell weg ist wie mein 4fach volldurchgelattetes Groß. ........

Alleine ohne Leasy Jacks, ohne Rollmechanismus, ohne Leasybags - unverantwortlich.

:smiling_face:

Danke erstmal für die vielen Guten, aber auch durchaus differenzierten Ratschläge.

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen: Ich segle seit vielen Jahren und habe in den letzten Jahren etwas Einhanderfahrung sammeln dürfen. Ich fühle mich in den meisten Situationen einhand wohler als mit Crew - aber jeder der schonmal alleine unterwegs war weiß, dass es immer mal Situationen gibt, in denen eine Hand fehlt. Da kann man noch so gut planen.

Gerade in "engen" Revieren mit viel Wind (Holland/Ostsee) macht es meiner Meinung nach dann beim Hafenmanöver schonmal einen Unterschied ob man aus dem Cockpit klettern muss, oder mal eine Klampe vom Rad aus belegen kann.

Quote from Badewanne 2. anlegen, besonders römisch/katholisch mit einem Schiff das rückwärts nur seinen eigenen Vorstellungen folgt, für mich endete das Einhand fast immer als Kinovorstellung. Mit den Eintrittskarten könnte ich locker die Liegeplatzgebühren begleichen. Achtern die Davits und RIB im Weg, weg vom Ruder und einfach in Ruhe die Mooringleine fischen … geht nicht. immer fehlt die dritte Hand. Reinke ist nix für Solo Mittelmeer. Mit Achtercockpit wäre dies auch leichter zu bewerkstelligen. Display More

:winking_face:

Quote from Robulla Ich wette um einen Kasten Bier, dass kein Rollgroß so schnell weg ist wie mein 4fach volldurchgelattetes Groß. Sorry für schlechte Kameraführung, nicht so einfach alleine. External Content youtu.be Content embedded from external sources will not be displayed without your consent. Display all external content Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.

Bevor ich mir das Video angeschaut hatte, wäre ich die Wette eingegangen. Das habe ich so noch bei keiner der Charterschiffe erlebt die ich bislang hatte. Ich muss aber sagen, bei viel Wind stört mich das Großsegel auch wenn es unten ist so dass ich es meist noch vor der Hafeneinfahrt in das Bag lege. Kann man vermutlich aber auch so organisieren, dass das von alleine geht.

Quote from noopd Von welchem Schiffstyp ( Lang oder Kurzkieler, Doppelruderanlage? ) und welcher Schiffsgröße reden wir? Da ich einige negative Erfahrungen mit Rollgroß gemacht habe würde ich ein Lattengroß bevorzugen. Vor meiner Optima 106 habe ich unterschiedliche Yachten besichtigt, u.A. auch ältere HR mit Mittelcockpit. Nach mehreren Trockenübungen, ans Ruder, an die Klampen, aufs Vorschiff und zurück ans Ruder fiel ein Mittelcockpit aus Fitnessgründen (man wird ja auch älter ) aus der engeren Wahl heraus. Nicht nur die Manovriereingenschaft einer Doppelruderanlage ist in Anlegemanöver nicht einfach sondern auch die Gefahr einen schwimmenden Gegenstand einzufangen wesentlich größer. Ansonsten würde ich mit diversen Booten testsegeln und mir eine eigene Meinung bilden. Display More

Guter Punkt mit der Fitness! Bezüglich Doppelruder habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte zwei Steuerräder - nicht zwingend zwei Ruderblätter. Zwei Räder finde ich einhand im Hafen unglaublich praktisch!

ich habe ein Segelboot mit Mittelcockpit und Rollsegeln, mein Boot ist einhandtauglich, ich komme gut damit zurecht. Voher hatte ich ein Achtercockpit mit Lattengroß und Einleinenpatentreff (war besser als Rollgroß), damit kam ich einhand gut zurecht. Deine Kriterien sind m.E. falsch. Davon hängt es nicht ab. Die Segeleigenschaften des Bootes, deine Fähigkeiten und die individuelle Anpassung des Bootes sind entscheidend. Letztlich musst du wohl schlicht ausprobieren, das Boot individuell anpassen und üben. Ich glaube, dass es viele weiße Plastikboote gibt, die einhandtauglich sein können.

ich segele ein kleines Boot schon seit zwei Jahren Einhand - geht immer besser man muss halt bei Problemen sich Gedanken machen wie es bei nächsten Mal besser geht

(ich finde bei Einhand sehr angenehm das man sich auf keinen verlassen muss... nur ich bin Schuld und mache alles immer so wie ich es mir gedacht habe ... HIHI

beim großen Boot habe ich jetzt auch begonnen die ersten zwei Tage mit Schleuse und zwei mal anlegen habe ich gemacht ... ging gut ..

ist ein Mittelcockpit ... ich finde es geht gut man muss halt sein Boot kennen ... Achterleine Fest und leicht vorwärts Gas ... genügend Fender beruhigen die Nerven

Einhandtauglich ist relativ. Strebt man sowas an, was z.B. Boris Herrmann gemacht hat? Ich könnte so ein Schiff nicht allein beherrschen.

Und hauptsächlich ist "Einhand" eine Frage der Vorbereitung. Unser Boot kann ich auch alleine segeln, obwohl ich zum Groß setzen an den Mast muss (zum reffen sowieso).

Ich kann auch alleine in eine Box fahren, an einen Steg, schleusen, ablegen usw. Das geht allein natürlich nicht so geschmeidig wie gemeinsam mit meiner Frau, aber, wie gesagt: Gut vorbereiten, keine unnötige Eile, dann geht vieles.

Man sollte sich aufs Boot einstellen statt es andersrum zu versuchen. So ein Boot wird man eh nicht finden.

Ich sag mal so, wohl wissend das jetzt der Aufschrei der echten Seebären folgt (Übung, Bootskenntnis, Ruhe usw. dann braucht man das Teufelszeug doch nicht). Bei 40 Fuß ist für die Einhandtauglichkeit im Hafen, die Frage Bugstrahlruder oder nicht, wesentlich wichtiger als die Frage Mittel oder Achtercockpit.

Quote from steggano Ich sag mal so, wohl wissend das jetzt der Aufschrei der echten Seebären folgt (Übung, Bootskenntnis, Ruhe usw. dann braucht man das Teufelszeug doch nicht). Bei 40 Fuß ist für die Einhandtauglichkeit im Hafen, die Frage Bugstrahlruder oder nicht, wesentlich wichtiger als die Frage Mittel oder Achtercockpit.

Dürfte eher die Frage der Geldbeutelgrösse werden. Braucht ein Kräftiges Bugstrahlruder und spätestes dann folgt „vielleicht doch noch ein Heckstrahlruder?“

Dann doch besser gleich zwei Maschinen. Tellerdreheffekt, nice 😉

Quote from Badewanne Dürfte eher die Frage der Geldbeutelgrösse werden.

1. Das haben viele Yachten in der Größe schon, und es geht in den Gebrauchtbootpreis nicht sehr erheblich ein.

2. Bei Anschaffung einer neuen Yacht in der Größe, ist es auch kein erheblicher Teil des Gesamtpreises.

Nicht umsonst gibt es bei größeren Yachten der gehobenen Klasse sogar immer häufiger richtige Docking-Systeme. Die Mehrkosten fallen da nicht mehr auf.

  • Dec 6th 2021

Ahh interessant. Also du hast schon ein bisschen Einhand-Erfahrung.

Dann weißt du ja vielleicht schon wie unangenehm sich das manchmal anfühlt, der fremde oder gar eigene Hafen wird dann mit flauem Magen, gut Adrenalin, erhöhtem Puls und manchmal sogar mit der methaphorischen "vollen Hose" angelaufen. DAS aber, wie oben schon erwähnt, kann dir kein Boot nehmen. Auch das, oh jetzt muss ich gleich an den Mast und n bisl in der Welle stampfen...

DAS ist aber auch der Grund warum selbst Einhand meistens alles glatt geht, selbst als "Anfänger". Adrenalin, erhöhte Aufmerksamkeit, Angst können mitunter gute Berater sein und senken auch die eigenen Erwartungen. Dem Einhandsegler ist das Hafenkino oft echt egal, jeder Anleger ohne Schaden am eigenen Boot oder Anleger ist ein erfolgreicher Anleger.

Kleine Anekdote: Brite, Vater, kommt mit ner 40 Fuß Yacht nach Viveiro rein, fährt direkt an den ersten freien voll abgefenderten Finger, sichtlich nervös und seine Teenie Kids schwer am rumkommandieren, Leine hier, da, alles muss schneller gehen. Endlich angelegt kommt der Hafenmeister und schickt ihn weg. Privatsteg. 30 Minuten wird diskutiert wer wann welchen Festmacher löst, ich und ein Nachbar schieben das Boot noch helfend aus der Box, eine Leine bleibt belegt am Finger und treibt im Wasser. Wird gesichert. Die Kids zusammengestaucht, der nächste Anleger war auch nicht schön aber schadfrei. Er kam dann nochmal vorbei um seinen Festmacher abzuholen, sichtlich peinlich berührt und immernoch sehr angespannt. Bevor er sagen konnte "Boah der Wind abe..." hab ich ihm gesagt dass er ja wie ich quasi Einhand unterwegs ist und für uns doch jeder Anleger ohne Schaden ein Erfolg ist, so what? Alles cool!.

Der Stein der ihm vom Herzen gefallen ist konnte man noch in A Coruna hören! Ich war so glücklich weil er so glücklich wurde, 5 Min später gegenüber hat er seine Mädels und Jungs noch gehigh-fived. Der Abend war gerettet.

Es war nur diese schlimme selbstgemachte Anspannung, toxische Gedanken die in dem Moment keinem gut getan haben, aber die doch oft so verständlich sind. Dabei hat alles wunderbar funktioniert!

Die eigene Erwartungshaltung sollte beim Minimum liegen, dem Anleger ohne Schaden. Die Ängste sollte man nicht schüren indem man sich Gaffer dazu denkt die nur schlechtes denken oder den vollen Hafen denkt der nur einen einzigen Platz für 40 Fuß hat den man sich ganz allein erarbeiten muss. Ne... man muss da nicht anlegen, man kann auch noch ne runde durch den Hafen drehen. mal auf den Platz zeigen dass man dort hin will. Ich habe noch NIE! keine Hilfe bekommen wo ich wirklich gerne welche gehabt hab. Entweder brauche ich sie nicht oder sie ist da! Meist ist sogar Hilfe da selbst wenns nicht nötig sondern nur nett ist Hilfe zu haben. Nach meiner Biskaya Überquerung hab ich andere nach Hilfe gefragt, 6 Mann haben meine 7.5m Fanta festgemacht, ich stand nur Müde und dankbar im Cockpit und mein Job wars den Plotter aus zu machen.

Also du merkst auch an den anderen Beiträgen. Einhand verlangt kein besonderes Boot, nicht mal besondere Fähigkeiten. Nur ein anderes Mindset. Solang du allein beim Boot die Segel setzen kannst, ist es Einhandtauglich. Und zwar problemlos, egal welches Cockpit, Ruder, Bugstrahl, Lang- kurzkieler usw.

Quote from S/V Serenity Die eigene Erwartungshaltung sollte beim Minimum liegen, dem Anleger ohne Schaden.

Das war der Satz den ich nach etwa einem Monat segeln ; das erste Mal hörte.

Und ich finde genauso ist es ... kein Schaden ist das Manöver gut gelaufen ...

((mein kleines Boot segle ich in die Box .. drehende Winde und immer mit Böen .. da ist jedes Manöver anders // kein Schaden alles gut ))

Wichtig finde ich auch zu erkennen wenn/ wann ein Manöver scheitert ... und die Genua wieder aus zuziehen .. und nochmal von vorn zu beginnen.

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(Einhand) Segel-Manöver & Co.

Nach so viel Hafen-Gedöns freue ich mich nun drauf, endlich mit Euch hinaus aufs freie Wasser zu fahren. Mit Unterstützung des elektrischen Auto-Pilots, der das Boot auf Kurs hält , kann man schon im Hafen damit beginnen alle Leinen und Fender in der Backskiste zu verstauen. Danach können wir bereits die Segel zum Setzen vorbereiten. Dazu zählt neben dem Aufklaren alle notwendigen Leinen und Schoten, auch das Wegnehmen etwaiger Segel-Abdeckungen oder Bändsel.

Segel setzen

Sobald wir freies Wasser erreicht haben, können wir nun die Segel setzen. Wie üblich zunächst das Groß- und anschließend das Vorsegel.

  • Im Cockpit geben wir zunächst etwas Lose in die Großschot und reduzieren außerdem unsere Geschwindigkeit. Die Lose in der Großschot soll dafür sorgen, dass der Baum beim Setzen des Großsegels etwas im Wind schwingen kann und so kein hinderlicher Winddruck im Tuch entsteht.
  • Nun manövrieren wir das Boot mit Hilfe der Maschine und des Auto-Piloten in den Wind. Zeigt der Verklicker im Topp genau nach vorne, können wir mit dem Setzen des Großsegels beginnen. Abhängig von den vorherrschenden Windbedingungen solltet ihr bereits dabei entscheiden, ob ihr das komplette oder ggf. nur ein gerefftes Segel setzt.
  • Nach dem Durchsetzen des Großfalls können wir nun über die entsprechende Seite ansegeln und uns danach um das Vorsegel kümmern.
  • Dabei gehen wir im aktuellen Beispiel von einer der heute gängigen Vorsegel-Rollanlage aus. Neben den beiden Vorschoten klarieren wir dazu auch die Holeleine der Rollanlage sauber auf, damit diese beim Ausrollen des Vorsegels keine Probleme bereitet.
  • Anders als beim Großsegel können wir das Vorsegel jetzt auch am Wind setzen. Der Wind unterstützt so nämlich das Abrollen des Segels. Die Holeleine der Rollanlage sollte dabei (gerade bei etwas mehr Wind) aber sicher und kontrolliert gefiert werden.
  • Sind die Segel richtig getrimmt, können wir endlich die Maschine abstellen und für etwas Ordnung im Cockpit sorgen. Dazu schließen wir die entsprechenden Fall-Klemmen, klarieren die verbleibenden Fall-Reste und machen etwaig belegte Winschen erneut frei und einsatzbereit.
  • Und noch ein kleiner Tipp: Wenn das Vorsegel nicht komplett abgerollt wird, besteht je nach Absicherung der Holeleine immer die Gefahr, dass das Vorsegel ungewollt ausrauscht. Ich sichere daher die Holeleine immer noch zusätzlich auf der achteren Klampe.

Die (Einhand) Wende

Die Wende gilt als das vermeintlich einfachste Segel-Manöver bei dem das Boot mit dem Bug durch den Wind fährt und im Grunde nur das Vorsegel bedient werden muss. Für die dafür notwendige Kursänderung nutze ich den schon eingangs erwähnten elektrischen Auto-Piloten. Also los:

  • Ausgangskurs für die Wende ist ein Kurs hoch am Wind. Soll heißen, die Segel sind dicht geholt und das Boot wird mit einem Winkel zwischen 50 und 60 Grad zum Wind gesteuert.
  • Bevor wir die Wende einleiten, nehmen wir bereits die leewärtige Vorschot auf Standby. Gerade bei viel Wind ist hier natürlich entsprechender Zug auf Schot und ihr solltet mindestens zwei Törns auf der Winsch belassen, um die Leine sicher und gut halten zu können. Alternativ könnt ihr die Schot aber auch bis zur Wende selbst belegt lassen und erst dann loswerfen.
  • Für die Wende selbst fahren wir mit einer Kursänderungg von 120 Grad durch den Wind. Dieser Wert ergibt sich aus den beiden Winkeln, die man auf Backbord- oder Steuerbord-Bug segelnd, maximal zum Wind erreichen kann. Bei CARPE DIEM sind dies etwa 50 bis 60 Grad, die wir an den Wind herankommen. Gehe ich also von 60 Grad zu beiden Seiten aus, bin ich mit einer Kursänderung von 120 Grad auf der sicheren Seite.
  • Nachdem der neue Kurs nun in Zehnerschritten eingestellt ist, warten wir bis das Boot mit dem Bug durch den Wind dreht , werfen die Lee-Schot los und holen das Vorsegel über.
  • Dann noch etwas Feintrimm an den Segeln und fertig ist die Einhand-Wende.

Die (Einhand) Halse

Nun also zur Halse, bei der das Boot nicht mit dem Bug, sondern dem Heck durch den Wind fährt. Klingt soweit nicht weiter schlimm. Trotzdem ist die Halse das etwas schwierigere Manöver, vor dem so mancher Skipper Respekt hat. Das liegt in erster Linie an den Gefahren, die sich aus nicht korrekt gefahrenen Halse bzw. einer Fehleinschätzung der Bedingungen ergeben können:

  • Ausgangskurs für die Halse ist ein sogenannte sicherer Raumwind-Kurs. Sicher bedeutet dabei, dass wir soweit abgefallen sind, dass der Wind von schräg achtern einfällt, wir aber bis zum eigentlichen Durchwandern des Windes am Heck etwa 20 Grad Luft lassen. So haben wir selbst bei unruhigen Bedingungen und einem ggf. stark gierenden Boot noch einen gewissen Sicherheits-Puffer, bevor der Wind von der anderen Seite des Bootes bläst. Sollte der Wind nämlich zu früh bzw. ungewollt am Heck durchwandern, droht die sogenannte Patenthalse bei der der weit aufgefierte Baum unkontrolliert von einer zu anderen Seite überschlägt und das Vorsegel gefährlich back steht.
  • Da der Wind zudem nun achterlich einfällt, kommt uns die gefühlte Windstärke (der sog. „scheinbare Wind“) nun deutlich schwächer als noch bei einem Am-Wind-Kurs vor. Der Wind ist aber natürlich noch in voller Stärke da. Auch insoweit solltet ihr also sehr wachsam sein.

Um all diesen Gefahren möglichst aus dem Wege zu gehen und das Manöver zusätzlich einfach und unkompliziert zu halten, habe ich mir für das Einhand halsen zwei Varianten gewöhnt:

Halsen mit geborgenem Vorsegel

Bei dieser Variante bergen wir während des Abfallens auf einen sicheren Raumwind-Kurs das Vorsegel, indem wir es mit der Holeleine der Rollanlage einholen. Das Großsegel wird derweil weit aufgefiert, um das Schiff bei der jetzt achterlichen Brise in Fahrt zu halten. So müssen wir uns während der Halse also nur noch um das Großsegel kümmern, was die ganze Angelegenheit ungemein erleichtert. Der Rest läuft dann wie üblich:

  • Wir holen die Großschot dicht.
  • Per Autopilot und einer Kursänderung von etwa 40 Grad gehen wir rund achtern … … und fieren die Großschot danach wieder schnell und weit auf.
  • Zu guter Letzt können wir das Vorsegel nun erneut setzen und wieder langsam anluven.

Wende statt Halse

Die zweite Variante für eine sichere Einhand-Halse ist: Die Wende ! Ja, ihr habt richtig gelesen. Denn anstatt zu halsen kann man nämlich auch einfach wenden:

  • Dabei luven wir zunächst von unserem sicheren Raumwind-Kurs auf einen Am-Wind-Kurs an. Da ist natürlich ein ganz schöne Kursänderung und man bekommt schnell das Gefühl wieder nach Hause zu segeln :-).
  • Aus dem Am-Wind-Kurs fahren wir nun die Wende.
  • Danach fallen wir erneut auf einen sicheren Raum-Wind-Kurs ab.
  • Das Ergebnis ist der gleiche Kurs den wir auch nach einer Halse erreicht hätten.

Segel bergen

Kommen wir nun zum letzten Teil des Kapitels „Segel-Manöver“, dem Segel bergen. Eigentlich keine große Sache:

  • Die Maschine läuft und sorgt zusammen mit dem Großsegel für etwas Vorausfahrt. Der Kurs wird derweil von unserem elektrischen Auto-Piloten gehalten.
  • Als Erstes bergen wir nun das Vorsegel. Dazu fieren wir die Lee-Vorschot so weit, bis das Segel beginnt zu killen. Mit der Holeleine der Rollanlage können wir das Segel nun nach und nach einrollen, während die Vorschot weiter gefiert wird.
  • Damit das Großsegel beim Bergen flüssig und schnell nach unten rutschen kann, klarieren wir zunächst das Großfall ordentlich auf. Darüber hinaus fieren wir die Großschot so weit, dass der Baum beim anschließenden „in den Wind fahren“ erneut etwas schwingen kann.
  • Mit dem Auto-Piloten fahren wir unser Boot nun in den Wind. Zeigt der Verklicker im Topp erneut genau nach vorne, werfen das Großfall los.
  • Im Idealfall rauscht das Segel nun in einem Rutsch nach unten. Falls das nicht funktioniert, gehen wir vorsichtig nach vorne zum Mast, ziehen das Segel bis auf den Baum herunter und sichern es anschließend mit ein paar Bändseln.

Eine etwas andere Variante ist das Bergen des Großsegels bei noch gesetztem Vorsegel. Diese Verfahren bietet sich an, wenn man nur noch mit der Genua weitersegeln will.

  • Der Ausgangskurs für dieses Manöver ist erneut Hoch-Am-Wind.
  • Bevor wir nun das Großfall loswerfen, ist es wichtig den Winddruck aus dem Großsegel zu nehmen. Beim herkömmlichen Bergen des Groß fahren wir dazu in den Wind. Jetzt fieren wir die Großschot so weit auf, bis der Baum im Wind steht und das Großsegel zu killen beginnt.
  • Nach dem Lösen des Großfalls können wir das Segel nun am Mast stehend bergen und am Baum sichern.
  • WICHTIG !! Bitte seid bei diesem Manöver sehr vorsichtig. Denn zum einen ist die Fahrt unter Sgeln oft deutlich unruhiger als unter Maschine und zweitens schwingt der Baum durch die gefierte Großschot stark hin und her. Sorgt also für einen sicheren Stand am Mast und pickt euch am besten mit eurem Lifebelt an einer Decksleine ein.
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01. November 2022

Segeln mit immer kleineren Crews oder auch ganz allein, das ist nicht erst seit Corona ein Trend. Viele Seglerinnen und Segler möchten flexibel sein, wenn sich ein geeignetes Zeit- oder Wetterfenster findet, und dann innerhalb kürzester Zeit startklar sein für einen kleinen abendlichen Segeltörn oder einen unkomplizierten Ausflug am Wochenende.

Alleinsegeln als Trend.

Die Segelyachten von Esseboats sind seit jeher auf einfaches Handling ausgelegt – und damit optimal zum Alleinsegeln geeignet. Esseboats lassen sich selbst bei Regatten mit minimaler Crew sportlich segeln. Derzeit erhalten wir besonders viele Anfragen zum Thema Einhandsegel-Tauglichkeit. Die wichtigsten Fakten über das Alleinsegeln und die Vorteile von Esse-Booten als Einhandsegelyacht haben wir hier zusammengefasst.

Esseboats zum Einhandsegeln.

Mit der Selbstwendefock und dem aufgeräumten Cockpit eignet sich trotz ihrer Größe selbst die zehn Meter lange Esse 330 optimal zum Einhandsegeln. Mit einem optional unter Deck montierten Autopiloten und Lazyjacks wird das Boot zum perfekten Einhand-Weekend-Cruiser, der sich bequem allein steuern lässt – ohne dabei ins Schwitzen zu kommen.

Autopilot unter Deck.

Die Entwicklung dieser – zuerst mechanischen – Selbststeuerungsanlagen hat leistungsfähige Einhand-Segelboote überhaupt erst möglich gemacht. Solche Autopiloten sind auf Hochsee-Segelyachten schon seit vielen Jahren Standard und sie gewinnen heute auch bei kleineren Binnensee-Booten immer mehr an Bedeutung.

Bei der Esse 330 ist der Einbau des Autopiloten unter Deck als Zusatzoption möglich, aber auch bei den anderen Esseboats-Typen lässt sich ein Pinnenpilot montieren. Je grösser die Segelyacht, desto häufiger werden die Autopiloten von den Käufern nachgefragt. Aktuell ist dies bei Esseboats etwa bei jeder dritten Bestellung der Fall. Nachteile gibt es eigentlich keine, das Gewicht ist unerheblich, die Bauart sehr robust.

Die Funktionalitäten unterscheiden sich kaum von Steuerungsanlagen von Hochsee-Yachten, bieten Sie neben Track- oder Auto-Modus auch das Justieren des aktuellen Kurses oder eine einfache Übernahme von Wegpunkten. Auf Binnengewässern ist das Einstellen von ganzen Routen weniger relevant, aber theoretisch natürlich möglich.

Selbstwendefock und andere Vorteile beim alleine segeln.

Klar, ohne Selbstwendefock geht es nicht. Deshalb sind alle Esseboats-Bootstypen mit einer Selbstwendefock ausgestattet.

Die Esse 750, Esse 850 LE und Esse 330 haben keinen Achterstag – dies wird durch das Karbonrigg erst ermöglicht. Das Grosssegel bleibt auf dem Baum angeschlagen und wird an kugelgelagerten Schlitten mit dem Mast verbunden. Damit gelingt das Hissen und Bergen des Segels spielend einfach. Selbstverständlich ist die Fock gerollt und bleibt permanent angeschlagen.

Der Ballastanteil aller Esseboats-Typen ist verhältnismässig hoch, was insgesamt zu einer grossen Stabilität beiträgt.

Einhandsegeln mit Kindern oder unerfahrener Crew.

Segeln mit «kleiner» Crew bekommt im Spezialfall mit Kindern oder Enkelkindern eine besondere Bedeutung. Der standardmässig vorgesehene Antirutschbelag sorgt für Sicherheit. Für mehr Komfort und Eleganz empfehlen wir jedoch Teak. Und natürlich eine Badeleiter! Gerade wenn die Kleinen noch keine grosse Segelerfahrung haben, kommt Ihnen die einfache Handhabung nun zugute. Dies gilt natürlich grundsätzlich auch bei unerfahrener Crew. Vergessen Sie nicht die auf das Körpergewicht abgestimmte Rettungsweste!

Versicherungsdeckung beim Einhandsegeln.

Einige Versicherungen kennen Einschränkungen beim Einhandsegeln resp. vor allem beim Einsatz des Autopiloten.

Strassentransport

Die Dimensionen aller Esseboats-Typen lassen es zu, dass sie noch ohne Spezialerlaubnis auf der Strasse transportiert werden können. Für das Ein- oder Auswassern des Bootes braucht es aber auf jeden Fall mindestens jemanden der den Kran bedient.

Manövrier-Tipps beim Einhandsegeln.

An dieser Stelle werden wir laufend Manöver-Tipps mit Esseboats ergänzen. Bis dahin empfehlen wir Ihnen die Seite ADAC Skipper mit vielen wertvollen Tipps und Beschreibungen.

Von vielen Esseboats-Eignerinnen und Eignern bekommen wir vielfach begeisterte Rückmeldungen bezüglich der einfachen Handhabung. Haben Sie weitere Tipps? Gerne nehmen wir diese als Ergänzung auf.

Falls Sie sich gerne selbst überzeugen möchten, kommen Sie vorbei zum Probesegeln!

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Warum ich mein esse-segelboot gekauft habe – ein eigner erzählt, neues esseboats-regattaformat erfolgreich gestartet, produktion läuft auf hochtouren.

Hafenmanöver für Einhandsegler

Hafenmanöver für Einhandsegler

An Bord gibt es so viel zu tun, dass jedes Paar Hände zusätzlich einen gewaltigen Unterschied ausmacht. Und als Einhandsegler haben Sie all diese Aufgaben sogar noch aus eigener Kraft zu bewältigen. Warum es sich trotzdem lohnt, sich auch als Anfänger mit Einhand-Techniken zu beschäftigen und wie Sie einhand die wichtigsten Hafenmanöver bewältigen, erkläre Buchautor Duncan Wells in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Warum jeder segler einhand-techniken beherrschen sollte, an- und ablegemanöver finden immer unter beobachtung statt, ablegen mit einer umgelenkten bugleine, anlegen mit einer umgelenkten heckleine.

  • Weitere Einhand-Anlegemanöver

Jedem, der sich ernsthaft dem Segeln verschrieben hat, rate ich Einhand-Praktiken zu üben, denn so sicher, wie das Amen in der Kirche ist, wird man sich eines Tages allein an Bord befinden.

Nur wer allein zurechtkommen kann, muss sich nicht sorgen. Einhandsegeln bedeutet autark zu sein, das Boot in jeder Situation zu beherrschen, ohne sich dabei auf die Hilfe anderer verlassen zu müssen. Wie viel leichter und angenehmer wird es dann auch später erst, andere miteinzubeziehen, denn Einhand-Techniken zu beherrschen, bedeutet nicht unbedingt, allein an Bord zu sein. Es erlaubt aber, dass sich der Partner um die Kinder unter Deck kümmern kann, ein Essen zubereiten kann, dass wir allein klarkommen, wenn die Crew seekrank ist oder sich nach großer Anstrengung ausruhen möchte.

Welches Manöver kommt einem als erstes in den Sinn? Richtig, das An und Ablegen. Hier starten wir mit unseren Einhand-Techniken. Diese Manöver finden natürlich immer unter allgemeiner Beobachtung statt, denn selbst wenn die Marina völlig verwaist erscheint, so muss nur irgendetwas schiefgehen und ringsum tauchen Köpfe aus Niedergängen auf, Fender werden eiligst klargemacht, um das eigene Boot vor der um sich greifenden Gefahr zu bewahren, zu der Sie selbst geworden sind.

Als erstes gilt: Nicht laut werden, niemanden anschreien, nicht unnötig Vollgas oder wie wild Bugstahlruder geben. Wer plötzlich Bordwand an Bordwand an seinem Nachbarn liegt, sollte beide Boote mit einer kurzen Leine mittschiffs verbinden, damit der Tidenstrom das eigene Boot nicht weiter abtreiben lässt und so tun, als wäre alles in bester Ordnung und als hätte man absolute Kontrolle.

Als zweites gilt: Auf die richtige Vorbereitung kommt es an. Und damit die gelingt, zeige ich Ihnen nun einige hilfreiche Hafenmanöver zum Ablegen und Anlegen für Einhandsegler.

Video anschauen (öffnet in neuem Fenster)

Video-Transkription:

Hier dampfen wir rückwärts in die umgelenkte Bugleine ein. Um abzulegen lassen wir die Maschine auf Rückwärtsfahrt, nehmen das lose Ende der umgelenkten Bugleine von der Winsch ab und slippen sie, indem wir am stehenden Ende anziehen. Und wir sind frei – alles vom Cockpit aus.

Vorbereitung

Wie bereitet man das vor? Okay, wir führen eine Leine vom Cockpit innerhalb der Wanten nach vorn zum Bug und legen sie um die Bugklampe. Bitte denken Sie daran, wir bereiten diese Leine im Moment nur vor und prüfen dann, ob sie uns beim Eindampfen auch sicher am Steg hält, bevor wir die regulären Festmacher abnehmen.

Jetzt führen wir sie hier am Steg um eine Klampe nahe beim Bug herum. Dann bringen wir sie mittschiffs wieder zurück an Bord. Diese umgelenkte Leine wird jetzt an der Cockpitwinsch belegt. Wenn ich das mit dem Spinnakerfall mache, ist es lang genug, aber diese Dyneemaschoten hier sind zu kurz. Deshalb muss ich zwei aneinander knoten.

Leinen festmachen

Ich mache einen Palstek  am Ende der einen Leine, nehme die andere Leine, stecke das Ende durch und mache nochmal einen Palstek. Diese Verbindung  muss am stehenden Ende liegen und bleibt an Bord. Jetzt kann ich hier im Cockpit an einem stabilen Punkt festmachen. Manche Boote haben mehrere Winschen, andere haben nur die Genuawinschen und wenige Belegmöglichkeiten. Hier haben wir deshalb einen Palstek ans Ende einer Spischot gemacht und über die Winsch gelegt. So ist das stehende Ende festgemacht. Das lose Ende haben wir dann ebenfalls auf der Winsch belegt. Beachten Sie, dass der Schnappschäkel am stehenden Ende sein muss. Das lose Ende, das wir slippen wollen, darf keinen Schäkel oder Augspleiß haben, damit es nicht hängenbleiben kann.

Ich spanne unsere Leine mit der Winsch. Jetzt muss ich mit der Maschine Schub zurückgeben und überprüfen, dass das Boot an unserer Leine stabil gehalten wird, bevor ich die Festmacher abnehme. Ich lasse die Maschine nur im Standgas auf Rückwärtsfahrt laufen, das genügt unter diesen Umständen.

Weg vom Steg

Jetzt geht es los. Man sieht, wie die Vorspring bereits entlastet wird. Ich nehme einen Festmacher nach dem anderen ab. Die umgelenkte Bugleine hält den Bug sicher am Steg, nur das Heck könnte bei starkem Wind vom Steg abgetrieben werden. Oder wenn man rückwärts gegen den Strom liegt, das könnte das Heck ebenfalls vom Steg abdrücken.So, das war die Achterspring, jetzt werde ich den achternen Festmacher etwas fieren, um zu sehen, ob das Heck vom Steg wegwandern möchte. Der Radeffekt versetzt das Heck bei Rückwärtsfahrt zusätzlich nach Steuerbord. Es passiert aber nicht viel. Also, ich ziehe das Boot etwas zum Steg, steige an Bord und wir legen ab. Ich nehme das lose Ende der umgelenkten Leine von der Winsch ab und hole sie vom stehenden Ende her ein, während wir rückwärts ausfahren. Und das ist schon alles.

Ablegen bei stärkerem Wind

An diesem Tag hatten wir etwas mehr Wind, der uns vom Steg abhielt. Deshalb haben wir eine Heckleine auf Slip ausgebracht, um uns am Steg zu halten. Meine Tochter Ellie übernimmt die Heckleine, während ich die umgelenkte Bugleine slippe. Sobald die Heckleine los ist, nehme ich die umgelenkte Leine von der Winsch ab und hole sie am stehenden Ende ein und wir fahren aus der Box. Hier sehen wir das Manöver von Bord aus. Wie gesagt hatten wir an diesem Tag eine Heckleine auf Slip ausgebracht, um das Heck am Steg zu halten. Ellie slippt die Heckleine, doch wenn ich allein wäre, würde ich selbst erst die Heckleine und dann die umgelenkte Bugleine slippen. Sie hat die Heckleine gelöst, ich nehme die umgelenkte Leine von der Winsch ab und hole sie vom stehenden Ende her ein und wir legen ab. Man beachte, dass das stehende Ende an der Winsch belegt wurde und nicht an einer Klampe oder einem anderen Befestigungspunkt im Cockpit.

Die Leine fällt beim Slippen ins Wasser, aber das passiert mittschiffs oder weiter vorn. Ich glaube wirklich nicht, dass sie irgendwie in den Propeller geraten könnte, auch nicht bei einem Saildrive. Dazu ist sie nicht lang genug und wir verkürzen sie ja sofort, indem wir sie stetig einholen.Und das ist alles. Bei stark abhaltendem Wind gibt man zunächst mehr Schub zurück, um das Heck am Steg zu halten. Sollte das nicht genügen, setzt man eine Heckleine auf Slip. Die Leinen können auf jeder Yacht vom Cockpit aus geslippt werden.

Video ansehen (öffnet in neuem Fenster)

Nun wollen wir an einem Steg anlegen und dabei eine umgelenkte Heckleine einsetzen. Das ist eine handfeste Methode, mit der man immer sicher und kontrolliert an einem Steg anlegen kann, ohne Durcheinander und ohne vom Boot zu springen. Sie ist bestens geeignet für kleine Crews und Einhandsegler. Ich nenne sie die Giles-Methode, denn Giles von Ocean Adventures Sailing hat sie mir gezeigt.

Boot stoppen, Leine auswerfen

Hier zeigen uns Giles und Pauline wie mühelos der Einsatz einer umgelenkten Heckleine ist. Giles stoppt das Boot. Sobald das Boot zum Stillstand gekommen ist, wirft Pauline die umgelenkte Heckleine über die erste Klampe am Steg. Wie man sieht, war Giles nicht einmal ganz am Steg. Das ist auch gar nicht nötig. Er hat das absichtlich gemacht, um uns zu zeigen, wie gut diese Methode funktioniert. Giles gibt Schub voraus und das Boot legt sich wunderbar längseits an den Steg. Fertig.

Bei ablandigem Wind hätte Giles etwas mehr Schub gegeben, um das Boot längseits zu halten.Ich habe zuvor gesagt, diese Methode sei ideal für kleine Crews und Einhandsegler, aber es spielt eigentlich gar keine Rolle, wie viele Personen an Bord sind, für mich ist das einfach die beste Technik um anzulegen, ich verwende sie ständig.

Boot festmachen

Während das Boot in die umgelenkte Heckleine eindampft und sicher längseits liegt, können Giles und Pauline von Bord steigen und die regulären Festmacher und Springs ausbringen. Früher habe ich immer eine Spring mittschiffs verwendet, wenn ich einhand angelegt habe, bis mir Giles diese Methode gezeigt hat. Mit einer Spring bleibt weniger Raum für Fehler, denn man muss nahe an die Klampe herankommen, um die Schlaufe der Spring darüber zu legen. Die umgelenkte Heckleine kann man dagegen aus größerer Entfernung über die Klampe werfen.

Hier ist das Manöver in perfekter Ausführung zu sehen - sollte es auch, denn es ist windstill und der Strom ist nur ganz schwach. Wir nähern uns dem Liegeplatz, vier Fender sind an Backbord auf Höhe des Stegs ausgebracht und zwei an Steuerbord. Die Fender an Steuerbord sind auf gleicher Länge festgemacht, wurden aber unter dem unteren Relingsdraht durch, und dann über den oberen Relingsdraht gehängt, sodass sie die Deckskante an Steuerbord schützen, nur für den Fall, dass wir abtreiben und an dem Nachbarboot landen.

Langsam dem Liegeplatz nähern

Wir nähern uns langsam dem Liegeplatz im Standgas und kuppeln dann den Propeller aus, um stetig, aber nicht zu schnell zu fahren. Kurz bevor wir gleichauf mit der ersten Klampe am Steg sind, geben wir Schub zurück und stoppen auf. Genau so. Sobald das Boot aufgestoppt ist, kuppelt man den Propeller aus, bevor man mit der umgelenkten Heckleine aus dem Cockpit steigt, um sie über die Klampe am Steg zu werfen. Dann holt man die Leine dicht und gibt etwas Schub voraus. Durch Ruderlage und die Motordrehzahl kann man das Boot parallel zum Steg ausrichten. Wenn das Boot sicher längseits liegt und während es in die Heckleine eindampft, steigt man auf den Steg und bringt die regulären Festmacher aus.

Vorbereitung der Heckleine

Zur Vorbereitung müssen wir die umgelenkte Heckleine von einem Punkt mittschiffs zu einem Punkt am Heck oder beim Cockpit führen. Ein Ende der Leine muss fest belegt werden, das andere geben wir auf eine Winsch. Nachdem wir die Leine über die Klampe geworfen haben, müssen wir die Lose einholen. Es macht keinen Unterschied welches der Enden fest belegt wird.

Auf ELINOR ist die Leine achtern fest belegt und wird mittschiffs an einem Block umgelenkt, der an den Püttingen befestigt ist, und von dort wird die Leine zu einer Cockpitwinsch zurückgeführt. Auf QUINTESSENCE ist die Leine mittschiffs an einem D-Ring festgemacht. Auf der LAYLA ANN wurde die umgelenkte Heckleine mit einem Palstek über die Winsch gelegt, dann durch die Mittschiffsklampe und wieder zurück zur Winsch geführt.

Denken Sie daran, wo immer Sie die Leine achtern wieder an Bord führen, dieser Punkt wird zum Schluss gleichauf mit der Klampe am Steg liegen. Deshalb ist es ratsam, die umgelenkte Heckleine zuerst mit dem Boot am Liegeplatz auszumessen. Würden wir die Leine zu einer Heckklampe führen, würden wir vorn mit dem Bug bereits anstoßen. Deshalb führen wir sie hier direkt zur Cockpitwinsch.

Ist die Leine vorbereitet, darf sie nicht gespannt werden, sondern muss genug Lose haben, um sie über die Klampe zu werfen. Wir legen diese ganze Lose über die Reling und zur Sicherheit ins Cockpit. Auf der CAPRICE ist die umgelenkte Heckleine an einer Heckklampe belegt, führt nach vorn zum Block auf der Genuaschiene, dann außen herum zurück zu einer Cockpitwinsch. Damit nichts über Bord fallen kann, ist die Leine mit einem Straßenräuberstek an der Reling gesichert, der sich mit einem Ruck lösen lässt. Alles muss sorgfältig vorbereitet sein, denn es ist unbeschreiblich peinlich, wenn die Leine dichtkommt und plötzlich über anstatt unter der Reling durchführt.

Leine über die Klampe werfen

Ist alles gut vorbereitet, steuern wir den Liegeplatz an, stoppen das Boot, werfen die Leine über die Klampe, holen sie dicht und geben Schub voraus. Wir brauchen etwas mehr Motorkraft, wenn der Wind das Boot vom Steg wegdrückt. Man kann auch durch die Ruderstellung den Winkel des Bootes zum Steg ändern. Wenn wir sicher längseits liegen, steigen wir von Bord und machen mit den regulären Festmachern fest. Und das ist alles. So können wir in der Box anlegen und genauso an einem langen Steg.

Wir können die Leine aus einiger Entfernung werfen. Man kann die Klampe auch mal verfehlen. Hier bleibt genug Zeit für einen zweiten Versuch. Ich hole die Leine ein und werfe nochmal.

Hier habe ich das Horn der Klampe verfehlt, aber ich kann die Leine noch darüber flippen. Dann gebe ich etwas Schub und das Boot legt sich behutsam an den Steg. Hier in Cherbourg haben wir 20 Knoten Wind. Ich verfehle die Klampe und werfe nochmal. Das ist besser, und jetzt treibt uns der Strom zurück, aber wir geben Schub, holen gleichzeitig die Leine dicht und kommen längseits.

Ein anderes Mal versuche ich zu zeigen, wie weit entfernt man sein kann, um die Klampe gerade noch zu erwischen, aber ich bin zu weit weg und treibe ab. Also breche ich das Manöver ab, drehe eine Runde und versuche es nochmal. Hier saust DOROTHY LEE mit einem Affentempo durch den Hafen. Und jetzt klappt es. Na also, schon besser.

Vorteile dieser Technik

Ich zeige das alles, um zu demonstrieren, wie zuverlässig eine umgelenkte Heckleine ist, um an den Steg zu kommen. Dabei muss man gar nicht so nahe an den Steg manövrieren und kann dennoch eine Leine über die Klampe werfen. Mit einer einfachen Spring müsste man viel näher an den Steg, um sie über eine Klampe zu legen.

Normalerweise tritt an den Klampen keine besonders große Last auf. Stoppt man das Boot nahe am Steg, entsteht nur ganz geringe Last. Mit mehr Abstand zum Steg und einem abhaltenden Wind kann die Last an der Leine etwas größer sein. Wichtig dabei ist, das Boot zuerst aufzustoppen oder wenigstens nahezu zum Stillstand zu bringen. Eine umgelenkte Heckleine oder eine einfache Spring ist niemals dazu geeignet, die Fahrt des Bootes abzubremsen.

Das ist die Sicht von Bord aus. Wir sind immer noch in Cherbourg bei auflaufender Tide und 20 Knoten Wind, der uns vom Steg abtreiben lässt. Wir legen gegen den Strom an.

Wir sind fest…dichtholen…Schub voraus. Immer wenn ich einkupple, hört man ein lautes Klacken. Das ist so laut, man hört es meilenweit. Aber das macht es erst, seit das Getriebe repariert wurde. Das kann doch nicht richtig sein. Der Mechaniker sagte mir, das sei ganz normal und würde sich nach einer Weile legen. Das war vor acht Jahren. Wie lang ist denn „eine Weile“? Die lachen sich doch einen Ast. Aber gehalten hat es wenigstens schon seit acht Jahren…

Nachdem ich hier auch meine Missgeschicke gezeigt habe, als es beim ersten Mal nicht gleich geklappt hat, kommt jetzt nochmal ein tadelloses Anlegemanöver. So klappt es in der Regel immer, wenn man es nicht gerade vorführen möchte.

Weitere Anlegemanöver im Video

Anlegen mit einer Spring mittschiffs Anlegen an kurzen Fingerstegen

Bild: © Angelo Giampiccolo - Fotolia.com

SAILART

  • SAILART 17.5

Die SAILART 18 ist ein Performance orientierter Daysailer, welcher durch verschiedene Ausbauvarianten als Einhand-tauglicher Daysailer bis zum kompromisslosen Regattaboot für kleine Crew geeignet ist.

Die neue SAILART für Performance Segler

segelyacht einhand

Länge Rumpf:5,30 m
Länge ü.A.:6,10 m
Breite:2,30 m
Tiefgang Kiel oben/unten:0,25 m / 1,30 m
Gewicht inkl. Kiel:490 kg
Segelfläche Gross:14 qm
Genua:6 qm
Gennaker:25 qm
Code 0:20 qm
CE-Kategorie:C
Zuglast inkl. Trailer ab:750 kg
Deck und Rumpf:GFK Sandwichbauweise mit Divinicell Schaum Schaumkern, Gelcoat: NPG, unsinkbar ausgeschäumt, Ankerkasten und 2 Backskistendeckel
Decksbelag:Performance Foam Deck
Vorsegel:Genua
Großsegel:Squarehead-Groß mit 2 Reffreihen
Beschläge:Sämtliche Beschläge Harken und Spinnlock, High Performance Tauwerk,
3D Genuaholepunktverstellung
KajüteLiegefläche für 2 Personen mit Polster
Schienensystem für Taschen und Rucksäcke
Auslegungs-Kategorie:Kategorie C, küstennahe Gewässer

Yacht 18/2020 „ Die Sailart 18 ist ein sehr gelungenes Boot für Freizeitspaß und Clubregatten mit hohem Speedpotential.“

Yacht Online (26.01.2020) „ Der stark negativ geneigte Wavepiercer-Bug mit fest montierter Gennakernase und extreme Chines sind bei schnellen zeitgenössischen Designs entlehnt und geben dem kleinen Kreuzer ein sehr sportliches Äußeres.“

SAILART Segelboote GmbH Siemensstr. 8a D – 50374 Erftstadt

Öffnungszeiten

Montag – Freitag: 09.30 Uhr – 17.15 Uhr

Samstags nach Terminvereinbarung

Unser Prospekt

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Manöverkunde : Hafenmanöver: 6 Techniken für Einhand-Segler

, Felix Keßler

 ·  02.05.2018

Manöverkunde: Hafenmanöver: 6 Techniken für Einhand-Segler

Wer bewusst allein unterwegs ist, hat im Hafen schon mal einen klaren Vorteil. Er, oder sie, kann sich auf die besonderen Herausforderungen einstellen, die beim Manövrieren auftreten. Fehlende Hände an Bord lassen sich durch Assistenzsysteme wie Bug- oder Heckstrahlruder ersetzen. Der Liegeplatz, vor allem, wenn er mit Pfählen ausgestattet ist, kann mit Strecktauen versehen werden. Das alles lässt sich im Vorraus planen und vorbereiten. Doch selbst versierte Einhandsegler können in die Bredouille geraten, wenn es im Hafen plötzlich stärker weht als prognostiziert oder wenn die Assistenzsysteme versagen – auf die sich ohnehin niemand hundertprozentig verlassen sollte.

Was ist, wenn sich ein fest eingeplanter Mitsegler verletzt und nicht mehr helfen kann? Auch das Alter kann die bisher gewohnten Abläufe an Bord unmöglich werden lassen. Wenn die Agilität und auch Kraft nicht mehr wie in vergangenen Jahren abrufbar ist, kann es sich lohnen, über neue Ab- und Anlegevarianten nachzudenken, die nicht mehr den Einsatz von Crewmitglieder erfordern.

Die gute Nachricht: Keiner der Fälle muss das sofortige Ende eines Törns oder gar des Hobbys bedeuten. Es gibt viele Möglich­keiten, eine Yacht auch ohne Kraftaufwand oder schnelles Agieren an Deck sicher im Hafen zu bewegen. In fast allen Fällen läuft es dabei auf Manöver mit Leinen hinaus, oft sehr langen Leinen. Denn wenn kein anderes Crewmitglied etwa eine Vorleine am Bug lösen kann und niemand an Land zur Ver­fügung steht, der das übernimmt, muss der Skipper eben selbst ran.

Mit den folgenden sechs Szenarien für Einhand-Ableger sind Sie auch auf schwierige Bedinungen gut eingestellt. Klicken Sie auf die Bilder, um die Texte und Manöverabläufe zu vergrößern.

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Super einfach: Die Achterleine bleibt, das Boot wird vom Wind von der Pier weggedrückt. Bei der Drehung ist auf genügend Platz zwischen dem Heck (vor allem bei solchen mit Badeplattform!) zu achten.

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Kein Bugstrahlrunder und älteres Design mit schmalem Heck? Dann kann's mit Vorspring und dem Heck in den Wind klappen.

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Hier gilt: Je breiter das Heck, desto größer die Hebelwirkung.

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Vorsicht: Das Ablegen gegen den Wind mit Achterleine ist nur bei Yachten mit breitem Heck empfehlenswert.

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Steht der Wind auf die Box, kann es schwierig sein, nach Passieren der Pfähle die Kurve zu kriegen.

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Mit einer umgelenkten Hilfsleine geht es problemlos aus der Box; auch bei einer kräftigen Brise über das Vorstag.

Seemannschaft: Mitsegler-Fehler (pdf)

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    Bei 40 Fuß ist für die Einhandtauglichkeit im Hafen, die Frage Bugstrahlruder oder nicht, wesentlich wichtiger als die Frage Mittel oder Achtercockpit. Ein Freund ist, wer Dich für gutes Schwimmen lobt, nachdem Du beim segeln gekentert bist. Laurids Madsen. gelöscht.

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  17. DER günstige ALLESKÖNNER für die Einhand-Weltumsegelung ...

    -- Werde jetzt Kanalmitglied für exklusive Inhalte!https://www.youtube.com/channel/UC8OmaK-xOjjJVHySEP7gJ_g/join-- Unseren MERCHANDISE gibt es hier: https://...

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    Hol dir jetzt den kompletten Film mit allen Manövern und Tipps:http://shop.segel-filme.de/einhand-und-manovertipps-hd-filmdownload.htmlHier also endlich der ...

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